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Insuman Infusat in Durch­stechflaschen nicht lieferbar

Durchstechflasche Insulin
Insuman Infusat in Durchstechflaschen ist bis Ende 2025 nur schwer lieferbar. | Bild: Sherry Young / AdobeStock

Auch Insuline gehören zu den Sorgenkindern, was die Lieferbarkeit betrifft. So sollen bestimmte Insuline aus Sanofis Insuman-Reihe erst ab Juli 2023 (Insuman® Basal), August 2023 (Comb 25) beziehungsweise November 2023 (Rapid) wieder normal verfügbar sein.

Laut einer Mitteilung der Arzneimittelkommission der Deutschen Apothekerschaft (AMK) macht nun auch Insuman® Infusat in einer Durchstechflasche Probleme. Die Firma Sanofi‐Aventis habe mittels eines mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte abgestimmten Informationsbriefs über einen langfristigen Lieferengpass des Präparats informiert, so die AMK. 

Dieser Engpass besteht demnach seit Februar 2023. Mit einer normalen Versorgungslage wird voraussichtlich erst im Juni 2025 gerechnet. 

Im Dezember 2022 war dem Schreiben zufolge der Vertrieb der Insuman® Infusat Patronen in Deutschland aufgrund fehlender Bauteile eingestellt worden. Seitdem ist der Bedarf an Durchstechflaschen unverhältnismäßig gestiegen.

Patienten rechtzeitig umstellen

Insuman® Infusat wird von Patienten mit externen tragbaren Insulinpumpen verwendet. Diese sollen nun, wenn möglich, rechtzeitig auf alternative Präparate umgestellt werden – natürlich unter Aufsicht des medizinischen Fachpersonals und unter genauer Überwachung des Blutzuckerspiegels sowie in Abstimmung mit den Spezialzentren.

Darüber hinaus bittet die AMK Apotheken, betroffene Patienten sowie belieferte Institutionen angemessen zu informieren. Zudem sollen Verdachtsfälle von Arzneimittelrisiken im Zusammenhang mit dem Lieferengpass von Insuman® Infusat sowie beim Einsatz entsprechender Alternativen unter www.arzneimittelkommission.de gemeldet werden.