Trotz Corona: Rückgang beim Krankenstand
Nur 3,97 Prozent betrug der Krankenstand in 2021 bei den erwerbstätigen TK-Versicherten. Der Krankenstand bezeichnet den prozentualen Anteil der Fehltage an der Sollarbeitszeit. Der Wert von 2021 ist damit nochmals geringer als der im ersten Pandemiejahr 2020 mit 4,14 Prozent. Auf einem ähnlich niedrigen Niveau befand sich der Krankenstand das letzte Mal im Jahr 2013 mit 4,02 Prozent.
Noch weniger Fehltage als im Vorjahr
Im Schnitt war in 2021 jede TK-versicherte Erwerbsperson 14,5 Tage krankgeschrieben. In 2020 waren es noch 15,1 Tage (2019: 15,4 Tage, 2018: 15,5 Tage). Die Werte stammen aus einer aktuellen Vorabauswertung des TK-Gesundheitsreports 2022. Sie basieren auf den rund 5,5 Millionen bei der TK versicherten Erwerbstätigen.
Deutlich weniger Erkältungskrankheiten
Für den starken Rückgang bei den Krankschreibungen ist ein Hauptgrund offensichtlich: deutlich weniger Krankmeldungen aufgrund von Erkältungskrankheiten. So fehlte in 2021 jede Erwerbsperson durchschnittlich nur 1,64 Tage aufgrund von Atemwegsinfekten. In 2020 waren es noch 2,30 Tage. Allerdings nahmen die Fehltage aufgrund einer COVID-19-Diagnose in 2021 deutlich zu. So waren 37.625 Krankschreibungen Corona-bedingt – gegenüber 26.833 im Jahr davor.
Psyche nach wie vor auf Platz 1
Zum vierten Mal in Folge nehmen psychische Diagnosen den Spitzenplatz bei den TK-Krankmeldungen ein (21,8 Prozent). An zweiter Stelle folgen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems (18,4 Prozent). Auf dem dritten Platz stehen Atemwegserkrankungen (11,3 Prozent). Quelle: Techniker Krankenkasse (TK)