20 Jahre Felix Burda Stiftung
Mit erst 33 Jahren starb Felix Burda im Jahr 2001 an Darmkrebs. Seine Eltern, Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda, gründeten daraufhin eine Stiftung und benannten sie nach ihrem Sohn. Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München widmet sich seither der Prävention von Darmkrebs. Dabei sollen die Menschen vor allem auf die große Bedeutung der Darmkrebsvorsorge aufmerksam gemacht werden. Durch Vorsorge lässt sich Darmkrebs unmittelbar verhindern. Denn er bildet in Form von Polypen sichtbare Vorstufen, die bei einer Darmspiegelung erkannt und direkt entfernt werden können.
Darmkrebsmonat fürs öffentliche Bewusstsein
Die Felix Burda Stiftung hat im Laufe ihrer 20-jährigen Geschichte zahlreiche Projekte initiiert, um das Thema Darmkrebsvorsorge ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Dazu gehört der mittlerweile weithin bekannte Darmkrebsmonat März. Diese bundesweite Kampagne ruft seit 2002 alljährlich zur Teilnahme an der Früherkennungskoloskopie auf.
Felix Burda Award für besonderes Engagement
Seit 2003 verleiht die Felix Burda Stiftung den Felix Burda Award. Mit ihm wird herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt. Seit zwei Wochen können sich Privatpersonen, Unternehmen und Initiativen, Mediziner und Wissenschaftler wieder mit ihren Projekten und Studien gegen Darmkrebs für diesen „Oscar für Prävention“ bewerben. Die Ausschreibungsfrist endet am 10. Dezember 2021. Die Preisträger werden dann am Gala-Abend des 15. Mai 2022 verkündet. Weitere Informationen finden Sie unter Felix Burda Award.
Begehbarer Darm für mehr Aufklärung
Auch mit smarten Event-Tools bringt die Stiftung die Darmkrebsprävention zu den Menschen. So fasziniert zum Beispiel das größte begehbare Darmmodell Europas auf 20 Metern Länge seine Besucher. Seit 2008 tourt es durch Deutschland und weitere sechs Länder. Mit Werbe- und PR-Kampagnen sorgt die Felix Burda Stiftung außerdem für verstärkte Wahrnehmung des Themas Darmkrebsprävention in der Öffentlichkeit.
Achtung familiäres Risiko!
Generell steigt das Darmkrebs-Erkrankungsrisiko mit zunehmendem Lebensalter. Allerdings sind in den vergangenen zwei Jahrzehnten auch zunehmend jüngere Menschen unter 50 Jahren an kolorektalem Karzinom erkrankt. Die Gefahr besteht vor allem bei einem familiären Risiko. Dieses liegt bei circa 30 Prozent der Darmkrebsfälle vor. Das heißt, in der Familie sind bereits Darmkrebs oder Darmpolypen bekannt. Für Verwandte ersten Grades bedeutet das ein erhöhtes Risiko, selbst an Darmkrebs zu erkranken. Dann kann eine Darmspiegelung schon in jungen Jahren sinnvoll sein.
Einfluss von persönlichem Lebensstil
Auch Lebensstilfaktoren wie ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Rauchen sowie Grunderkrankungen wie Diabetes, Übergewicht oder entzündliche Darmerkrankungen erhöhen das Risiko für Darmkrebs. Um das persönliche Darmkrebsrisiko zu ermitteln, bietet die Felix Burda Stiftung auf https://www.darmkrebs.de/node/11501 und auf https://www.darmspezialisten.de einen Online-Risikotest an, der sich schnell und anonym durchführen lässt.
Bestehende Vorsorgemöglichkeiten
Männer ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren können alle zehn Jahre eine Darmspiegelung durchführen lassen. Ab 50 Jahren besteht für Frauen und Männer Anspruch auf die jährliche Durchführung eines Stuhltests. Ab 55 Jahren besteht für beide Geschlechter alle zwei Jahre Anspruch auf diesen Test, sofern noch keine Früherkennungs-Koloskopie wahrgenommen wurde. Bei einem auffälligen Stuhltest besteht stets Anspruch auf eine Koloskopie zur Abklärung. Quelle: Felix Burda Stiftung