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In der Apotheke werden PTA mit den unterschiedlichsten Themen konfrontiert. Lesen Sie hier die tagesaktuellen News aus den Bereichen Pharmazie, Forschung, Ernährung, Gesundheit und vielem mehr. Bleiben Sie informiert, um Ihre Kunden stets kompetent zu beraten.

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PTAheute-Pinnwand KW 17/2025: Apotheken, die AMK und Arzttermine

Bilder: I Viewfinder, Ivan, joyfotoliakid, Jamrooferpix / AdobeStock; Montage: PTAheute

Täglich erreichen uns zahlreiche Meldungen rund um Pharmazie, Gesundheit und Apothekenmarkt. Hier finden Sie eine Übersicht über die News und Pressemeldungen der aktuellen Woche:

pDL: Unterschrift muss auf Papier

Patienten, die pharmazeutische Dienstleistungen (pDL) in Anspruch nehmen, müssen an mehreren Stellen unterschreiben. Apotheken, die Ixos.pdl von Pharmatechnik nutzen, können diese Unterschriften digital einsammeln. Noch. Denn die Funktion wird vorerst deaktiviert. Zum 1. Mai 2025 soll Schluss sein.

Hintergrund ist laut dem Softwarehaus eine aktualisierte Rechtsauslegung der Vorgaben des Rahmenvertrags nach § 129 SGB V. Demnach ist eine handschriftliche Unterschrift auf Papier weiterhin zwingend erforderlich.

In anderen Anwendungsbereichen wie dem Lastschriftmandat oder der Empfangsbestätigung bei Pflegehilfsmitteln bleibe die digitale Unterschrift weiterhin verfügbar. Quelle: daz.online 

Weleda Amara-Tropfen als praktische 20-ml-Flasche erhältlich

Amara-Tropfen in 20 ml
Amara-Tropfen jetzt in kleinerer Packungsgröße | Bild: Weleda

Weleda erweitert das Portfolio der bewährten Amara-Tropfen und hat eine neue, handliche 20-ml-Flasche auf den Markt gebracht. Die neue Packungsgröße eignet sich zum Kennenlernen und für unterwegs. 

Die Amara-Tropfen sollen mit einer Kombination von Auszügen aus Tausendgüldenkraut, Wermut, Wegwarte, Gelbem Enzian, Löwenzahn, Schafgarbe, Meisterwurz, Wacholder und Salbei bei typischen Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Völlegefühl oder Sodbrennen unterstützen.

Für Juni und Juli hat Weleda eine spezielle Rabattaktion geplant. Hierfür können Apotheken ein POS-Paket bestellen.

Die bekannte 50-ml-Flasche bleibt weiterhin für den längerfristigen Gebrauch verfügbar. Quelle: PM Weleda 

Rote-Hand-Brief zu Livopan® (Distickstoffmonoxid/Sauerstoff) 50% / 50% Gas zur medizinischen Anwendung, druckverdichtet

Die Firma Linde Sverige AB informiert in Abstimmung mit der zuständigen Landesbehörde, dass bei Livopan® (Distickstoffmonoxid/Sauerstoff) 50% / 50% Gas zur medizinischen Anwendung, druckverdichtet, ein Risiko eines Gaslecks und einer Unterbrechung der Gaszufuhr zum Patienten aufgrund von Ventilvereisung besteht, wenn die Durchflussrate am Schlauchnippel-Anschluss bei kontinuierlichem Fluss höher als 8 l/min ist.

Es besteht die Gefahr einer Beeinträchtigung oder Unterbrechung der Schmerzlinderung sowie Sauerstoffversorgung der Patienten. Die Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr von Patienten unter einer dichtschließenden Gesichtsmaske kann zu Bewusstlosigkeit und Erstickung führen. 

Zudem können Leckagen eine berufsbedingte Exposition von medizinischem Personal und anderen Personen gegenüber Distickstoffmonoxid verursachen, mit Schwindel als möglicher Folge. 

Aufgrund der hohen Sauerstoffkonzentration besteht laut Firma ein sehr geringes Risiko, einen Brand zu verursachen oder zu verstärken.

Betroffen sind Livopan®-Druckbehältnisse mit einem Schlauchnippel-Anschluss für den direkten Anschluss an Sauerstoff-Distickstoffmonoxid-Beatmungssysteme. Weitere Informationen sind dem Rote-Hand-Brief zu entnehmen.

Die AMK bittet Apotheken, belieferte Institutionen angemessen zu informieren. Quelle: AMK 

ABDA: Virtuelle Apotheke auf Nachwuchsseite komplettiert

Die ABDA informiert in einer Pressemitteilung, dass die „virtuelle Apotheke“ auf der Seite „www.apotheken-karriere.de“ erweitert wurde. 

Neu ist nun, dass auch die Versorgung von Krankenhäusern oder Heimen detailgenau skizziert wird. Viele Tätigkeitsbereiche, die zum Apothekenalltag dazugehören, bleiben Kunden mit dem Besuch einer Apotheke oft verborgen. Neben der öffentlich zugänglichen Offizin können sich Interessierte daher auch in Bereichen umsehen, die sonst dem Apothekenpersonal vorbehalten sind. 

Dazu gehören unter anderem das Labor und die Rezeptur. In allen Räumen sind Informationen gesammelt, um Geräte und andere Einrichtungen der Apotheke anschaulich darzustellen. Hinzu kommen einige kurze Videos. Quelle: PM ABDA 

Neu von Wörwag Pharma: Soligamma® 20 000 I.E.

Packshot Soligamma 20000 I.E.
Neues Produkt mit hochdosiertem Vitamin D | Bild: Wörwag Pharma

Das Unternehmen Wörwag Pharma hat seine Vitamin-D-Produktreihe um das hochdosierte Soligamma® 20 000 I.E. ergänzt. Das neue Arzneimittel ist ab sofort verfügbar.

Soligamma® enthält 500 Mikrogramm Colecalciferol pro Weichkapsel, was 20 000 I.E Vitamin D3 entspricht. Es ist zur Initialtherapie eines symptomatischen Vitamin-D-Mangels bei Erwachsenen indiziert und wird zur einmal wöchentlichen Einnahme empfohlen.

Das neue Produkt ist mit 50 Weichkapseln pro Packung erhältlich sowie frei von Lactose, Farbstoffen, Bestandteilen von Soja oder Erdnuss. Zudem ist es ohne Gluten oder Schweinegelatine hergestellt. Quelle: PM Wörwag Pharma 

Chargenrückruf: Bisacodyl Sanavita 10 mg Zäpfchen 

Die Firma Sanavita Pharmaceuticals GmbH, 20097 Hamburg, ruft das Arzneimittel  

Bisacodyl Sanavita 10 mg Zäpfchen, 6, 10 und 30 Stück (PZN 17975177, 17975183 und 17975208), Ch.-B.: 240108, 240110, 240219, 240220, 240743, 240744, 241049, 241262, 250102, 250105, 250106  

zurück. Grund des Rückrufs ist die nicht GMP-gemäße Herstellung der genannten Chargen. Eine Gefahr für den Patienten besteht nicht.  

Vorhandende Bestände sollen an den pharmazeutischen Großhandel bis spätestens 22. Mai 2025 zur Gutschrift zurückgesendet werden. Quelle: AMK 

AVWL fordert Retax-Bagatellgrenze

Für den Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) ist es ein „echter Schildbürgerstreich“: Eine Krankenkasse hat eine Rezeptabrechnung der Hirsch-Apotheke am Bahnhof Hamm prüfen lassen und glaubte, dabei einen Fehler entdeckt zu haben. Also kürzte sie die Rechnung der Apotheke um 3,21 Euro. Darüber informierte die Kasse den Apothekeninhaber Martin Schwarzer per Einschreiben. Die Portokosten beliefen sich auf 4,75 Euro.

AVWL-Chef Thomas Rochell weiß, dass dies kein Einzelfall ist. Solche Kürzungen kleinster Rechnungsbeträge gingen immer wieder in den Apotheken ein. „Die Kosten für den Arbeitsaufwand bei den Kassen bzw. deren Subunternehmen übersteigen die Höhe der Rückforderungen mit Sicherheit bei Weitem.“

Rochell gibt zu bedenken, dass sich auch kleine Summen auf Apothekenseite zu stattlichen Einnahmeverlusten addieren können. Er fordert daher: „Solche Überprüfungen sind für alle Seiten eine No-Win-Situation. Vollständige Rechnungsabsetzungen aufgrund von Formfehlern dürfen nicht zulässig sein. Zudem brauchen wir eine Bagatellgrenze bei Rechnungskorrekturen, damit Versichertengelder nicht weiter derart unsinnig verbrannt werden.“ Quelle: daz.online 

Verbraucherzentralen: Arzttermine nicht nur über Online-Portale

Die Verbraucherzentralen warnen vor einem generellen Verlagern von Terminbuchungen bei Arztpraxen zu kommerziellen Internet-Anbietern. Der Gesundheitsexperte des Bundesverbands, Thomas Moormann, sagt, mit Buchungsportalen könne man flexibel Termine vereinbaren, auch wenn die Praxis gerade geschlossen oder telefonisch nicht erreichbar sei. Problematisch werde es aber, wenn Patienten gezwungen seien, kommerzielle Portale zu nutzen, um überhaupt an Arzttermine zu kommen.

„Der Zugang zur ärztlichen Versorgung muss frei von wirtschaftlichen Interessen bleiben“, sagt Moormann. So sollten Praxen verpflichtet werden, insbesondere Terminbuchungen per Telefon anzubieten. Zudem sollten die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen mit der Hotline 116 117 zu einem flächendeckend funktionierenden Angebot ausgebaut werden.

Laut einer Umfrage im Auftrag des Verbands unter Menschen, die das Internet nutzen, gaben 38 Prozent an, in den zwölf Monaten zuvor einen Termin über eine Online-Plattform gebucht zu haben. Etwa die Hälfte dieser Befragten gab demnach an, dass eine Terminvereinbarung per Telefon grundsätzlich nicht möglich oder die Praxis telefonisch nicht erreichbar war. Quelle: dpa / mia 

FolPlus® D3 jetzt mit Vitamin K2 

FolPlus D3 im Klickspender
FolPlus® D3 enthält jetzt auch K2. | Bild: SteriPharm

SteriPharm optimiert ihr FolPlus®-Sortiment: Das Nahrungsergänzungsmittel FolPlus® D3 erscheint unter gleicher PZN und gleichbleibendem Namen ab dem 01.05.2025 mit dem zusätzlichen Inhaltsstoff Vitamin K2

FolPlus® D3 enthält neben den Vitaminen D3 und K2 auch Folsäure, Vitamin B6 und B12. Die Mini-Tabletten kommen im praktischen Klickspender, sind vegetarisch, glutenfrei sowie frei von Laktose, Fruktose, Farb- und Aromastoffen. Quelle: PM SteriPharm 

ia.de entwickelt App für regionale Gesundheitsversorgung

Der Zukunftspakt Apotheke hat einen neuen Partner. Wie die von Burda und Noweda ins Leben gerufene Initiative mitteilt, schließt sich „Gesund Daheim“ an, ein Verbund der unter dem Schwäbischen Verlag agierenden Gruppen Nordkurier und Schwäbische Zeitung. 

Mit der neuen „Gesund Daheim“-App will der Zukunftspakt die wohnortnahe Gesundheitsversorgung insbesondere im ländlichen Raum stärken, heißt es. IhreApotheken.de (ia.de) hat sie entwickelt.

Die App nutzt die digitale Infrastruktur von IhreApotheken.de. Sie ermöglicht es den Nutzern, Arzneimittel direkt bei Apotheken in ihrer Region zu bestellen sowie E-Rezepte einzureichen. Apotheken, die bereits Teil des Zukunftspakts Apotheke sind, werden automatisch auch in der „Gesund Daheim“-App gelistet. Quelle: daz.online