H&S und Sidroga rufen Arzneitees zurück

Die Arzneitee-Hersteller Sidroga und H&S rufen wegen Qualitätsmängeln je ein Produkt zurück. | Bild: Sidroga / H&S / chinnarach / Adobe Stock

Eine Tasse Tee auf dem Sofa kann Ausdruck von Gemütlichkeit und Entspannung sein. Da jedoch einige Tees arzneiliche Wirkungen haben, spielen Sie auch im Apothekensortiment eine Rolle. In dieser Woche rufen gleich zwei Hersteller pharmazeutischer Tees Produkte aus Qualitätsgründen zurück: H&S den Kamillenblüten-Arzneitee, die Firma Sidroga den Arzneitee Lavendel. Betroffen sind jeweils mehrere Chargen.

Tierische Verunreinigungen bei H&S Kamillenblüten

Die Firma H&S Tee-Gesellschaft mbH & Co. KG ruft vorsorglich die Chargen 820933, 828982, 829227, 903697 von H&S Kamillenblüten, 60 g Arzneitee (PZN 10355253), zurück. Der Chargenrückruf erfolge aufgrund vereinzelter Reklamationen über tierische Verunreinigungen. Zur Sicherheit werden sowohl reklamierte, wie auch nicht reklamierte, jedoch möglicherweise betroffene Chargen vom Markt genommen. Für die Abholung und Erstattung der zurückgerufenen Dosen sollen sich Apotheken mit dem Vertrieb der H&S Tee-Gesellschaft mbH & Co. KG unter der Telefonnummer 07543 603456, Montag bis Freitag von 07.30 Uhr bis 16.00 Uhr in Verbindung setzen.

Probleme mit dem Gehalt an ätherischen Ölen bei Sidroga Lavendel

Bereits in der Kalenderwoche 40 hatte die Firma Sidroga Gesellschaft für Gesundheitsprodukte mbH verschiedene Chargen des Sidroga Arzneitee Lavendel zurückgerufen. Der Grund dafür war, dass sich die darin enthaltenden ätherischen Öle schneller abgebaut haben, als es die Qualitätsstandards vorsehen würden. Im Rahmen der erweiterten Untersuchungen habe man nun festgestellt, dass vier weitere Chargen (Ch.-B.: 72630876, 73929306, 90351047, 91321094) ebenfalls die festgelegten Werte des Gehalts an ätherischem Öl unterschritten hätten. Die Firma bittet Apotheken darum, ihren Bestand auf die genannten Chargen zu überprüfen. Unter der Webadresse www.sidroga.de/rueckruf-lavendel hat die Firma nähere Informationen zur Abwicklung bereitgestellt. Apotheken erhalten für die betroffene Ware eine Gutschrift (100 %).