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Gute Vorsätze für den Job – wie sie sich umsetzen lassen

Durch Kontrolle der eigenen Emotionen wird der souveräne Umgang mit Kunden erleichtert. | Bild: rh2010 / Adobe Stock

In der Berufswelt muss man seine Emotionen meistens im Griff haben. Das gilt ganz besonders fürs Apothekenpersonal. So heißt es im Kundenkontakt stets freundlich zu sein. Die wahren Gefühle müssen da häufig unterdrückt werden. Dies erfordert ein hohes Maß an Selbstkontrolle. Das strengt an und kann zur Erschöpfung führen.

Entscheidend: der Glaube an die eigene Willenskraft

Früher hieß es, dass die Fähigkeit zur Selbstkontrolle stark abnehme, wenn man die eigenen Emotionen bei der Tätigkeit immer wieder kontrollieren muss. Doch diese Hypothese der begrenzten Willenskraft scheint veraltet. So deuten neue Erkenntnisse darauf hin, dass es entscheidend ist, welches Konzept von Willenskraft im Kopf vorherrscht. Personen, die davon ausgehen, dass Willenskraft kaum Grenzen kennt, sind im Vorteil: Sie fühlen sich nach anhaltenden mental anstrengenden Aufgaben weniger erschöpft und können Selbstkontrolle erfolgreicher aufrechterhalten als Personen, die davon ausgehen, dass die eigene Fähigkeit zur Selbstkontrolle schnell aufgebraucht ist.

Weniger erschöpft durch die Emotionskontrolle

Eine Studie mit 71 Teilnehmern, die regelmäßig beruflich in Kontakt mit Kunden, Patienten oder Geschäftspartnern standen, zeigt, wie entscheidend die persönliche Einstellung ist: Probanden, die bei der Arbeit ihre Emotionen kontrollieren mussten, profitierten unmittelbar von der Vorstellung, dass Willenskraft nahezu unbegrenzt verfügbar ist. Sie fühlten sich weniger erschöpft durch die Emotionsarbeit – auch zu Hause nach einem anstrengenden Arbeitstag. 

Quelle: Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund