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Stirnfalten können auf Herz-Kreislauf-Risiko hindeuten

Bild: michaelheim / Adobe Stock

Mehr Falten – höheres Sterberisiko

Menschen mit mehreren Falten auf der Stirn können ein erhöhtes Risiko haben, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben. Diese Korrelation zeigte sich in einer Studie mit 3.200 gesunden Erwachsenen. Die Studienteilnehmer wurden je nach Anzahl ihrer Stirnfalten in Untergruppen aufgeteilt und 20 Jahre lang beobachtet. Diejenigen mit den meisten Stirnfalten hatten ein zehnmal höheres Sterberisiko als jene ohne Stirnfalten.

Frühzeichen einer Arteriosklerose?

Die Forscher kennen die genauen Ursachen dieser Zusammenhänge noch nicht. Sie vermuten, dass Arteriosklerose das verbindende Element ist. So seien sowohl bei der Entstehung arteriosklerotischer Gefäßablagerungen (Plaques) als auch bei der Stirnfaltenbildung Veränderungen im Collagen-Protein und oxidativer Stress beteiligt. Außerdem seien Blutgefäße in der Stirn sehr klein und würden möglicherweise sensibler auf die Plaque-Entstehung reagieren. Dies könnte also ein erstes Zeichen von Gefäßalterung sein.

Einfach und kostengünstig

Die Wissenschaftler betonen, dass ihre Ergebnisse noch in weiteren Studien bestätigt werden müssen. Wenn sich Stirnfalten als Marker für das Herz-Kreislauf-Risiko eignen sollten, könne ein Blick auf das Gesicht eines Patienten eine einfache und kostengünstige Methode sein, um die Gefahr zu erkennen und zu behandeln. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.