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Magnesium in Nahrungsergänzungsmitteln: Tageshöchstmenge neu bewertet

Bild: GlobalStock - iStockphoto.com

Als Tageshöchstdosis weiterhin gültig: 250 Milligramm

Das BfR hat mit der wissenschaftlichen Neubewertung seine aus dem Jahr 2004 datierende Empfehlung aktualisiert. Das Bundesinstitut empfiehlt auch weiterhin, die Magnesium-Menge, die täglich über Nahrungsergänzungsmittel oder angereicherte Lebensmittel zusätzlich zur normalen Ernährung zugeführt wird, auf 250 Milligramm zu beschränken. Dies bezieht sich auf die zusätzliche Zufuhr von leicht dissoziierbaren Magnesiumsalzen wie Magnesiumchlorid, -sulfat, -aspartat, -laktat oder auf Stoffe wie Magnesiumoxid. Die Empfehlung gilt für Personen ab vier Jahren. Für Kleinkinder unter vier Jahren kann laut BfR keine Empfehlung abgeleitet werden.

Bei Überschreitung sind Durchfälle möglich

Das BfR begründet seine Empfehlung damit, dass unter höheren Magnesium-Mengen bei einem geringen Prozentsatz der Erwachsenen Durchfälle als unerwünschte Wirkungen auftreten können. Inwieweit hierbei die verwendeten Magnesium-Verbindungen oder die Darreichungsform eine Rolle spielen, lässt sich laut BfR gegenwärtig nicht klären. Das BfR betont gleichzeitig, dass auftretende Durchfälle harmlos seien und in der Regel auf ein bis zwei Tage beschränkt blieben. Der laxierende Effekt stelle für gesunde Personen mit normaler Nierenfunktion kein signifikantes Gesundheitsrisiko dar. Das BfR weist dennoch darauf hin, dass auch solche Durchfälle für die Betroffenen im Alltag unangenehm seien.

Tagesdosis auf mindestens zwei Einnahmen verteilen

Das BfR empfiehlt, die Magnesium-Tagesdosis auf mindestens zwei Einnahmen pro Tag zu verteilen. Aus Studien ließe sich ableiten, dass die Aufteilung auf zwei oder mehr Portionen pro Tag die Verträglichkeit erhöhen könne. Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)