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Sommerzeit 2017: So klappt die Zeitumstellung ohne gesundheitliche Probleme

Bild: jozsitoeroe - Fotolia.com

Zahl der Befürworter sinkt

Der Widerstand gegen die Zeitumstellung wächst: Drei von vier Deutschen halten den Wechsel von Sommer- auf Winterzeit für sinnlos. Die Zahl der Befürworter geht seit Jahren zurück. Zu diesem Ergebnis kommt eine Forsa-Befragung im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit vom letzten Herbst. Laut der repräsentativen Erhebung halten nur noch 23 Prozent der Befragten eine Zeitumstellung für sinnvoll. Im Jahr 2013 waren es immerhin noch 29 Prozent. Der Umfrage zufolge hatte fast ein Viertel der Befragten (24 Prozent) schon gesundheitliche Probleme, weil die Uhr umgestellt wurde. Die meisten der Betroffenen fühlen sich müde oder schlapp. Häufig sind Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten. Einige Befragte gaben an, sich schlechter konzentrieren zu können oder gereizt zu sein. 13 Prozent der gesundheitlich Betroffenen erinnerte sich sogar an depressive Verstimmungen.

Babys und Kleinkinder kämpfen mit verändertem Schlaf-Wach-Rhythmus

Babys und Kleinkinder haben mit der Zeitumstellung mitunter stark zu kämpfen. Mit ihr ändert sich abrupt ihr gewohnter Schlaf-Wach-Rhythmus. Und je jünger die Kinder, desto ausgeprägter die Probleme. Vor allem Säuglinge in den ersten sechs Lebensmonaten reagieren sensibel, wenn sich zeitliche Abläufe ändern. Sie sind oft unausgeschlafener und reagieren quengeliger als sonst. Mitunter dauert es bis zu einer Woche, bis sich Babys an die Zeitumstellung gewöhnt haben.

Abhilfe schaffen

Eltern können den Kleinen den Wechsel erleichtern, indem sie die Zeitumstellung Schritt für Schritt vorwegnehmen. Bei Säuglingen beginnen Eltern etwa eine Woche vor der Umstellung damit, ein paar Tage genügen jedoch auch. Der Nachwuchs wird jeden Tag zehn Minuten früher ins Bett gebracht. Mit der Zeitumstellung gehen sie dann zur gewohnten Zeit ins Bett und stehen zur gewohnten Zeit auf. Kleinkinder vertragen durchaus auch größere Schritte. Hier empfehlen Experten, jeden Tag 15 Minuten früher ins Bett gehen. Kinderärzte raten, nicht nur die Zeiten des Zubettgehens und Weckens anzupassen. Es gehe auch um andere Fixpunkte im Tagesablauf, etwa die Essenszeiten. Diese verschieben Eltern am besten ebenfalls entsprechend leicht von Tag zu Tag. Bei größeren Kindern dürfen sich Mutter und Vater gerne ein wenig großzügiger verhalten und sie am Sonntag ein wenig länger schlafen lassen.