Bereits in der Kinderwunschphase gibt es einige Hinweise und Empfehlungen, die Sie den Kundinnen mit auf den Weg geben können. So sollte beispielsweise die Folsäure-Substitution möglichst ab Kinderwunsch bzw. mindestens vier Wochen vor der geplanten Konzeption starten, damit die Speicher optimal aufgefüllt sind. Daneben ist es beispielsweise empfehlenswert, den Impfstatus im Vorfeld abzuklären und einen Zahnarztbesuch einzuplanen. Nehmen Frauen regelmäßig Medikamente ein, sollte der Kinderwunsch außerdem mit dem Arzt besprochen werden, um eventuell die Medikation umzustellen. Diese und weitere Aspekte werden im Einstiegsartikel anhand eines praxisnahen Fallbeispiels dargestellt.

Auch wenn eine schwangere Kundin vor Ihnen steht, ist es wichtig nachzufragen, ob bereits ein Nahrungsergänzungsmittel eingenommen wird, das sich speziell an Schwangere richtet. Dankbar sind die Kundinnen sicher außerdem, wenn Sie auf Nachfrage erfahren, welche Lebensmittel sie besser meiden sollten und wie viel bzw. welche sportliche Aktivität eigentlich erlaubt ist. Weiterhin liefert die neue Teamschulung wissenswerte Hintergrundinformationen zu den Vorsorgeuntersuchungen und dem Verlauf einer Schwangerschaft. Treten schwangerschaftsbedingte Beschwerden wie Übelkeit, Obstipation oder Sodbrennen auf, oder kommt es zu Kopfschmerzen oder einer fiesen Erkältung, ist ebenfalls Ihr Beratungswissen gefragt. Für viele Beschwerden gibt es hinreichend untersuchte Arzneimittel. Welche Mittel grundsätzlich eine Option sind, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe. Damit sich die werdenden Mütter in ihrer Haut und ihrem Körper weiterhin rundum wohlfühlen, gibt es außerdem viele nützliche Tipps und Empfehlungen zur Hautpflege, zur Aromatherapie und zu Schwangerschaftstees.

In der Teamschulung enthalten sind außerdem wieder eine anschauliche Infografik, ein hilfreiches Beratungsschema für das Kundengespräch, eine übersichtliche Tabelle mit Präparatebeispielen und eine Vorlage, um die gemeinsam festgelegten Empfehlungen des Apothekenteams zu dokumentieren. Nach dem Durcharbeiten der Teamschulung können Sie die eingangs gestellten Fragen der Kundin sicher mit Leichtigkeit beantworten.

Die Teamschulung dient als Nachweis über eine ausreichende Beratungsleistung, wie sie in § 2a ApBetrO für das Qualitätsmanagementsystem gefordert wird. Dazu wird einfach mit Datum und Unterschrift bestätigt, dass die Teamschulung von den einzelnen Apothekenmitarbeitern durchgearbeitet wurde. Wer darüberhinaus tätig werden möchte, hat die Möglichkeit, an der zertifizierten Fortbildung teilzunehmen. Die Fragen sind für Apotheker und PTA getrennt akkreditiert, sodass jeder Berufsgruppe ein eigener Fragenpool zur Verfügung steht.