COVID-19-Therapieoptionen
Corona-Pandemie
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Budesonid und Ciclesonid: Helfen inhalative Corticoide bei COVID-19?

Packung Budensonid Easyhaler auf Tisch neben Mundschutz
Konkret hat sich bei der EMA die sogenannte COVID-19-Taskforce mit der Fragestellung auseinandergesetzt. | Bild: Olaf Gedanitz / AdobeStock

Laut einer aktuellen Mitteilung der europäischen Arzneimittelbehörde EMA sollen sich Angehörige der Gesundheitsberufe bewusst machen, dass es derzeit keine ausreichenden Belege dafür gibt, dass inhalative Corticoide für Menschen mit COVID-19 von Nutzen sind.

Taskforce der EMA prüfte Studienlage

Konkret hat sich bei der EMA die sogenannte COVID-19-Taskforce mit der Fragestellung auseinandergesetzt. Diese habe in den Studien bislang zwar keine Sicherheitsrisiken feststellen können – sie könne aber auch nicht ausschließen, dass inhalative Corticoide bei Patienten mit COVID-19, die normale Sauerstoffwerte haben, Schaden anrichten könnten. 

Als inhalative Wirkstoffe benennt die EMA beispielhaft Budesonid und Ciclesonid, zudem nennt sie drei Quellen, auf die sie ihr Urteil stützt:

Weitere klinische Studien nötig

Um den Nutzen von inhalativen Corticoiden bei Menschen mit COVID-19 festzustellen, sind also weitere Erkenntnisse aus klinischen Studien erforderlich. Währenddessen weist die EMA darauf hin, dass der Einsatz von systemischem Dexamethason bei Patienten mit COVID-19 evidenzbasiert ist. Die EMA befürwortet seit September 2020 den Einsatz von oralem oder injizierbarem Dexamethason bei COVID-19-Patienten mit Sauerstofftherapie.

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