Corona-Tests
Corona-Pandemie
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Einmal spucken bitte: Erster Speicheltest zugelassen

Alle Komponenten eines Speicheltests
Der erste zugelassene Laientests zum Nachweis von SARS-CoV-2 mittels Spuckprobe ist der AMP Rapid Test SARS-CoV-2 Ag Sputum von der Ameda Labordianostik GmbH. | Bild: Screenshot amp-med.com

Stetig erweitert sich die Liste der sonderzugelassenen Corona-Antigen-Schnelltests auf der Seite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Mittlerweile stehen acht Laientests bereit, die meisten nutzen für den Nachweis von akuten Infektionen mit SARS-CoV-2 einen Abstrich aus der Nase. Doch auch ein Speicheltest konnte das BfArM überzeugen: AMP Rapid Test SARS-CoV-2 Ag Sputum von Ameda Labordiagnostik GmbH.

Vor Anwendung zehn Minuten nichts trinken und essen

Die Sensitivität des AMP Rapid Tests liegt laut Hersteller bei 92,2 Prozent, die Spezifität bei 100 Prozent. In Österreich ist der Test bereits seit Längerem auf dem Markt. Der Hersteller weist in der dortigen Gebrauchsanweisung darauf hin, dass man vor der Probenentnahme mindestens zehn Minuten lang nichts in den Mund nehmen sollte – kein Essen, kein Getränk, keine Süßigkeiten, kein Kaugummi, kein Arzneimittel und keinen Tabak. 

Zur Erinnerung: Sensitivität und Spezifität

Zur Beurteilung der Qualität von Tests werden zwei Testgütekriterien betrachtet:

  • Die Sensitivität (also die „Richtig-positiv-Rate“) eines Tests beschreibt seine Fähigkeit, mit SARS-CoV-2 infizierte Personen korrekt zu identifizieren.
  • Die Spezifität (die „Richtig-negativ-Rate“) eines Tests beschreibt seine Fähigkeit, diejenigen Personen korrekt zu identifizieren, die nicht mit SARS-CoV-2 infiziert sind.

Tests erhältlich in Apotheken, Drogerien und Discountern

Voraussetzung für die Sonderzulassung seitens des BfArM ist eine leichte Probenentnahme. Problematisch könnten Spucktests für Patienten mit Mundtrockenheit, zum Beispiel aufgrund der Einnahme bestimmter Arzneimittel, sein. Dazu den betreffenden Arzneimitteln zählen zum Beispiel Anticholinergika, Beta2-Sympathomimetika, Antidepressiva, Anxiolytika, Neuroleptika, Antihistaminika der ersten Generation und Krebsmedikamenten.

Vertrieben werden die Tests über Apotheken, Drogerien und Discounter.

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