ABDA äußert Kritik an Protestplakaten
Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. (ABDA) geht auf Distanz zu den Schmähplakaten, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) als Sensenmann oder als „Apothekenterminator“ darstellen. Die ABDA lehne derartige Formen der Kritik ab, machte Verbandssprecher Benjamin Rohrer gegenüber dem Tagesspiegel deutlich: „Wir distanzieren uns von jeglichen diffamierenden und personalisierten Angriffen auf einzelne Politiker/-innen.“ Die entsprechenden Abbildungen seinen nicht von der ABDA entworfen oder gebilligt worden.
Freie Apothekerschaft vertreibt Plakate
Die Freie Apothekerschaft vertreibt die besagten Plakate und Postkarten seit Längerem. In der letzten Zeit tauchten diese vermehrt in Apothekenschaufenstern auf. Daraufhin hatte Paula Piechotta von den Grünen Kritik auf dem Nachrichtenportal X gegenüber den Apothekenverbänden geäußert: „Ich bin mir aber sicher, dass sowas vielen Apothekerinnen und Apothekern peinlich ist.“
Beleidigende Hetzkampagnen dürften niemals zum Kommunikationsmittel werden. Dennoch sieht Rohrer weiterhin die Notwendigkeit zu protestieren. Sofern das Bundesgesundheitsministerium auf seinen jetzigen Positionen beharre, „werden auch wir wieder in der Öffentlichkeit protestieren“.