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PTAheute-Pinnwand KW 13/2023: Weniger Homeoffice, mehr Nachhaltigkeit

Pinnwand für KW 13/2023
Bilder: olezzo, Stockfotos-MG, Jamrooferpix / AdobeStock, ABDA, Montage: PTAheute

Täglich erreichen uns zahlreiche Meldungen rund um Pharmazie, Gesundheit und Apothekenmarkt. Hier finden Sie eine Übersicht über die News und Pressemeldungen der aktuellen Woche.

Corona-Warn-App geht in „Schlafmodus“

Die millionenfach genutzte Corona-Warn-App des Bundes soll angesichts der entspannteren Pandemielage Anfang Juni in einen „Schlafmodus“ gehen. Bis zum 30. April soll die Warnfunktion für andere Nutzer der App nach einem positiven Test noch verwendet werden können, wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilt. 

Auf regelmäßige Aktualisierungen der App soll ab Juni ebenfalls verzichtet werden. Man kann sie aber auf dem Handy behalten, um damit beispielsweise weiter elektronische Impfzertifikate zu nutzen.  

Sollte sich die Situation wieder ändern, könne die App zeitnah aus dem Schlafmodus „geweckt“ und angepasst werden, sagt ein Sprecher. Quelle: dpa / mia 

Kostenlose Bücher zum Internationalen Kinderbuchtag

Am 2. April wird der Internationale Kinderbuchtag begangen. Unter dem Motto „Ich bin ein Buch. Lies mich.“ soll Freude am Lesen vermittelt und darauf aufmerksam gemacht werden, dass alle Kinder Zugang zu Büchern haben sollten.

Dies nimmt die Initiative proDente zum Anlass und hat ein Wimmelbuch zum Thema gesunde Zähne gestaltet. Es wird bewusst auf Text verzichtet, um das Buch vielen Kindern zugänglich zu machen und deren Fantasie anzuregen.

In dem Buch „Zahnbande“ begleiten lebendige Spielfiguren zwei Geschwister durch den Tag. Sie helfen beim Aufwachen, toben gemeinsam durchs Badezimmer, stöbern im Supermarkt und feiern eine große Party. Dabei achten zwei süße Monster besonders auf das Zähneputzen. Am Ende des Buchs steckt ein wasserfester Streifen. Auf diesem Streifen ist der richtige Ablauf des Zähneputzens einfach dargestellt. Die kleinen Leser können ihn in den Zahnputzbecher stecken oder auch auf den Badezimmerspiegel aufkleben.

Die Initiative proDente stellt die Bücher kostenfrei zur Verfügung. Patienten können ein Exemplar bestellen, Zahnärzte sowie Zahntechniker, die Mitglied einer Innung im VDZI sind, 50 Exemplare. Das gilt ebenso für zahnärztliche Dienste, Schulen und Kindergärten. Weiter Informationen erhalten Sie auf der Webseite von proDenteQuelle: PM proDente / mia 

Magnesium Diasporal®: Neue Kombi-Präparate

HV-Display für Magnesium Diasporal® Pro
Das praktische Doppel-Display | Bild: Protina

Magnesium Diasporal® erweitert das Magnesium-Sortiment ab April um neue Pro-Kombinationsprodukte in zwei Varianten: Pro „Muskeln und Nerven“ und Pro „Muskeln und Knochen“. Sie sollen jeweils der Physiologie angepasste Vitalstoffe enthalten.

Beide Pro-Varianten sind als patentierte 2-Phasen-Tablette mit Depot-Effekt und als praktischer Direktstick erhältlich. Alle Produkte sind vegan, zucker-, gluten- und laktosefrei. 

Magnesium Diasporal® Pro Muskeln und Nerven enthält neben Magnesium die Vitamine B1, B2, B6 und B12. In Magnesium Diasporal® Pro Muskeln und Knochen wird Magnesium mit den Vitaminen D3 und K2 kombiniert. Quelle: PM Protina / mia 

Weniger Menschen arbeiten im Homeoffice

Wie aus einer aktuellen Studie der Barmer Ersatzkrankenkasse hervorgeht, schwächt sich der Trend zum Homeoffice etwas ab. Während der Corona-Pandemie hätten Beschäftigte bis zu 35 Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice gearbeitet, im Herbst 2022 waren es nur noch 28 Prozent. Die Auswertung ergab aber auch, dass hybride Meetings beliebter werden. Etwa 40 Prozent der Beschäftigten würden an solchen Terminen teilnehmen.

Barmer-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. med. Christoph Straub sieht nun die Arbeitgeber vor der Herausforderung, „mobiles Arbeiten nach der Pandemie gesund, erfolgreich und nachhaltig zu gestalten“.

Privatleben und Job im Homeoffice zu trennen, gelingt vielen mobil Arbeitenden laut der Studie nun besser – Männern (62 Prozent) fiele dies leichter als Frauen (55 Prozent). Vor allem die Beschäftigten, die ihre Arbeit im Homeoffice mit einer aktiven Freizeitgestaltung verbinden könnten, hätten dadurch gesundheitliche Vorteile. Ihre Stressbelastung werde deutlich geringer. Dieser Vorteil vergrößere sich noch, wenn es den Beschäftigten gelinge, sich zu Beginn eines Arbeitstages mental auf ihre Arbeit im heimischen Umfeld einzustellen. Das senke das Stresslevel zusätzlich.

Ob mobiles Arbeiten einen stresst, hänge auch davon ab, ob die Mitarbeiter sich inkludiert fühlen, heißt es in der Studie. Dasselbe gilt für die Arbeits- und Karrierezufriedenheit und die Arbeitsleistung. Zugleich sinkt der Wunsch der Beschäftigten, ihre Stelle zu kündigen. Quelle: PM Barmer / mia 

Krankheitswellen treiben Umsatz mit OTC-Arzneimitteln hoch

Angesichts von Krankheitswellen ist der Markt für rezeptfreie Arzneien in Deutschland kräftig gewachsen. In Apotheken und dem Versandhandel wuchs der Umsatz mit OTC-Arzneimitteln 2022 um knapp zehn Prozent auf insgesamt gut 10,5 Milliarden Euro. 

Das zeigen Daten des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI). Der Absatz kletterte demnach um 12 Prozent auf knapp eine Milliarde Packungen. Zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie habe sich der OTC-Markt wieder erholt, erklärte der BPI. Dazu zählen rezeptfreie Arzneien, aber auch Nahrungsergänzungs- und Desinfektionsmittel. 

Absatz- und Umsatzzuwächse hätten ihren Höhepunkt im vierten Quartal 2022 erreicht, erklärt BPI-Hauptgeschäftsführer Kai Joachimsen. „Infektionswellen im Jahr, insbesondere die Grippewelle im Dezember, führten zu einem ungewöhnlich hohen Bedarf an OTC-Arzneimitteln.“ Stärkster Treiber seien Erkältungsmittel gewesen. Quelle: dpa / mia 

Möglichkeit zu Krankschreibung per Telefon endet

Die Möglichkeit zu telefonischen Krankschreibungen bei leichten Erkältungsbeschwerden auch ohne Praxisbesuch geht zu Ende. Die in der Corona-Krise eingeführte Sonderregelung des Gemeinsamen Bundesausschusses von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen gilt nur noch bis heute (31. März). 

Telefonische Krankschreibungen bei leichten Atemwegsbeschwerden sind seit Ende März 2020 fast durchgehend möglich gewesen. Dies sollte unnötige Kontakte reduzieren und Corona-Infektionen vermeiden. Der Gemeinsame Bundesausschuss hatte die Sonderregelung dazu mehrfach verlängert, zuletzt bis 31. März. Das RKI stufte die Risikobewertung für Deutschland Anfang Februar von hoch auf moderat herab. Quelle: dpa / mia  

Osterkampagne zum Thema Leben mit Demenz

Edeka hat in Zusammenarbeit mit der Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) eine Kampagne gestartet, um die Alzheimer-Forschung zu unterstützen und Spenden zu sammeln. Der emotionale Film vermittelt einen Eindruck davon, wie sich Demenz auf den Alltag auswirkt, und zeigt, dass betroffene Angehörige nicht allein in ihrer Situation sind. Parallel zur Kampagne werden in den Edeka-Märkten außergewöhnliche Weihnachtshasen verkauft, von deren Erlös jeweils ein Euro an die AFI gespendet wird.

Der Weihnachtshase schafft eine Verbindung zu dem Film, in dem verdeutlicht wird, dass selbst vermeintliche Fixpunkte wie Feiertage oder Jahreszeiten von Menschen mit Demenz möglicherweise schwer auseinanderzuhalten sind. Der Film ist ab sofort auf dem YouTube-Kanal von Edeka zu sehen. Quelle: PM AFI / mia 

EU will mit Drogenagentur Suchtbekämpfung voranbringen   

Die EU will mit einer Drogenagentur den Kampf gegen illegale Suchtmittel stärken. Ziel sei es, effizienter auf neue Gesundheits- und Sicherheitsherausforderungen durch illegale Drogen zu reagieren, heißt es. 

Konkret sieht das Konzept vor, das Mandat der bisherigen Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) deutlich auszuweiten und sie in „Drogenagentur“ der Europäischen Union umzubenennen. Insbesondere sollen künftig stärker die Probleme im Zusammenhang mit Drogenmärkten und dem Drogenangebot in den Blick genommen werden. Der Schwerpunkt würde damit nicht mehr wie früher einseitig auf der Gesundheitsproblematik liegen.  

Künftig könnte die neue Agentur so zum Beispiel auch eine Rolle bei der Überwachung des Handels mit Drogenausgangsstoffen spielen. Zudem soll sie nach der Risikobewertung neuer psychoaktiver Substanzen über ein neues Drogenwarnsystem Warnmeldungen abgeben können. Quelle: dpa / mia 

Fehlverhalten verursacht Millionenschaden im Gesundheitswesen

Durch Fehlverhalten im Gesundheitssektor kommt es jedes Jahr zu Schäden in Millionenhöhe, die in circa der Hälfte der Fälle nicht zurückgefordert werden können. Der GKV-Spitzenverband hat nun seinen Fehlverhaltensbericht für 2020/2021 veröffentlicht. Trotz pandemiebedingt gesunkener Fallzahlen wurden Schäden im dreistelligen Millionenbereich erfasst. Auch im Apothekensektor wurde Betrug aufgespürt.

Die Ergebnisse zu Betrug und Korruption im Gesundheitswesen können Sie bei daz.online nachlesen.

Pharma-Großhandlung Kehr stellt Fahrzeugflotte auf E-Mobilität um

E-Auto der Firma Kehr
Geschäftsführer Hanns-Heinrich Kehr (r.) mit Fahrer Andres Günther vor dem E-Mobil der Transporterklasse. | Bild: Kehr

Nach einer Testphase mit einem nach EU-Richtlinien für die Pharmalogistik zertifizierten Transporter erweitert die Großhandlung Kehr seine E-Flotte um weitere vier E-Transporter.

Die Modelle wurden speziell für die Pharmalogistik umgerüstet. Eine Dämmung und eine Elektroeinheit garantieren die für die Auslieferung von Arzneimitteln vorgeschriebenen Temperaturen. 

Kehrs Logistikzentrum in Braunschweig wurde mit mobilen Schnellladesäulen ausgestattet. Die Fahrzeuge können so im Umkreis von bis zu 150 km eingesetzt werden. Quelle: PM Kehr / mia 

Arzneimittel mit Licht aktivieren – geht das?

Die Photopharmakologie beschäftigt sich mit der Möglichkeit, Arzneimittel mit Licht zu aktivieren oder auszuschalten. Praktische Anwendung findet dies bereits mit der photodynamischen Therapie in der Behandlung von Tumoren. 

Dabei wird ein photosensitiver Wirkstoff injiziert, der dann am gewünschten Wirkort per Laserlicht aktiviert wird. Das funktioniert auf bestimmten Hautarealen genauso wie im Auge oder auch bei der sogenannten vaskulären photodynamischen Therapie (VDT) an eher versteckten Orten wie der Prostata.

In den vergangenen Jahren haben viele Wissenschaftler an weiteren Methoden geforscht, Licht in Kombination mit Arzneimitteln zu nutzen. Schweizer Forscher haben nun allerdings der gesamten Photopharmakologie einen Schub geben können. Die Forschenden um Studienerstautor Maximilian Wranik und Jörg Standfuss, stellvertretender Leiter des Labors für Biomolekulare Forschung am Paul Scherrer Institut PSI im Schweizer Ort Villingen, haben einen Tumor-Wirkstoff, der sich derzeit in der klinischen Erprobung befindet, photosensibel modifiziert.

Die Ergebnisse dieser Forschung können Sie bei daz.online nachlesen.

116 Millionen Dosen Corona-Impfstoff auf Lager

Der Bund hatte Ende Februar nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums gut 116 Millionen Dosen Corona-Impfstoff auf Lager. Die Lieferung von fast 111 Millionen weiteren Dosen mit einem Wert von rund 2,5 Milliarden Euro steht zudem noch aus. Zu deren Abnahme sei die Bundesregierung über die EU-Verträge verpflichtet, heißt es in einer Antwort des Ministeriums vom 28. März auf eine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Thomas Dietz. „Angesichts der aktuellen Entwicklung der Pandemie setzt sich die Bundesregierung dafür ein, dass diese EU-Verträge flexibilisiert werden“, heißt es in dem Schreiben weiter. Quelle: dpa / mia  

4. E-Rezept-Summit in Dresden

Am 20. Juni wird der 4. E-Rezept-Summit stattfinden. Erstmals sollen die Veranstaltungen sowohl vor Ort in Dresden als auch digital wahrnehmbar sein. Die Teilnehmer erwartet ein spannendes Programm aus Keynotes, Workshops, Fachvorträgen und Diskussionsrunden mit hochkarätigen Referenten aus allen Bereichen des Gesundheitswesens: vom Arzt über die Apotheke, bis hin zur Krankenkasse und vielen mehr. Dabei wird das elektronische Rezept aus den Blickwinkeln „Das E-Rezept heute“, das „E-Rezept vernetzt“ und „Das E-Rezept morgen“ betrachtet.

Auch dieses Jahr wurde die Veranstaltung von der Sächsischen Landesapothekerkammer akkreditiert und die Teilnahme am Event wird für Apotheker, PTA und PKA mit 3 Fortbildungspunkten sowie einem Teilnahmezertifikat belohnt. 

Weitere Informationen sowie Details zur Anmeldung finden Sie auf der Webseite.