BZgA-Fastenaktion: Alkoholfrei durch die Fastenzeit
Mit Beginn der Fastenzeit macht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf die Risiken des Alkoholkonsums aufmerksam. Mit der Online-Fastenaktion „Kannst du ohne?“ möchte die BZgA dazu motivieren, von Aschermittwoch bis Ostern alkoholfrei zu bleiben.
Damit das Alkoholfasten in den sechs Wochen leichter gelingt, unterstützt die BZgA auf ihrer Webseite, per Newsletter und über ihre Facebook-Gruppe mit zahlreichen Informationen und praktischen Empfehlungen.
Warum eigentlich Alkoholfasten?
Häufig wird nach Feierabend oder bei Treffen in geselliger Runde zu alkoholischen Getränken gegriffen. Regelmäßiger Alkoholkonsum schadet jedoch der Gesundheit. „Alkoholkonsum ist grundsätzlich ungesund, denn Alkohol ist ein Zellgift und kann jedes Organ im Körper schädigen“, sagt Michaela Goecke, Leiterin der Abteilung für themenspezifische gesundheitliche Aufklärung der BZgA. Dabei sei schon ein moderater Alkoholkonsum mit Risiken verbunden. Eine völlig unbedenkliche Menge existiere nicht.
Daher ist es ratsam, hin und wieder die eigenen Trinkgewohnheiten zu hinterfragen. Mithilfe der Fastenaktion könne man solche Gewohnheiten durchbrechen und dabei erfahren, dass Alkohol nicht unbedingt bei jedem Anlass dazugehören muss, erklärt die BZgA auf ihrer Webseite.
„Wer regelmäßig, vielleicht sogar täglich Alkohol trinkt, profitiert am meisten vom Alkoholfasten: Körper und Seele können sich erholen, und man spürt unmittelbar, ob einem der Alkoholverzicht eher leicht- oder doch sehr schwerfällt. Wer in der Fastenzeit komplett auf Alkohol verzichtet, reduziert das Risiko, dass sich aus gewohnheitsmäßigem Konsum schleichend eine Alkoholabhängigkeit entwickelt“, so Goecke weiter.
Wie wirkt Alkoholfasten auf den Körper?
Der Verzicht auf Alkohol wirkt sich positiv auf die Gesundheit und zugleich auf das Wohlbefinden aus. Durch das Alkoholfasten kann sich
- die Schlafqualität verbessern,
- die Stimmung zum Positiven verändern,
- die Leistungsfähigkeit steigern,
- das Hautbild bessern,
- der Blutdruck normalisieren,
- die Leber regenerieren und
- das Körpergewicht reduzieren.
Wie gelingt Alkoholfasten?
Sechs Wochen Fastenzeit können lang sein, und sicherlich wird es den ein oder anderen Moment geben, in dem man denkt „Ich habe keine Lust mehr“. Mit ein paar Tipps gelingt es dranzubleiben und die Fastenzeit erfolgreich zu meistern.
Gute Vorbereitung ist alles. Wer sich vorab die Vorteile der Alkoholpause klar macht und sich konkrete Ziele setzt, dem fällt es leichter, auf Alkohol zu verzichten. In der alkoholfreien Zeit ist es auch hilfreich, Situationen zu meiden, die zum Alkoholkonsum verleiten. Besser sind Aktivitäten in der Freizeit, die mit dem Konsum von Alkohol nicht vereinbar sind. Auch „Nein“ zu sagen in geselliger Runde lässt sich trainieren, denn je häufiger es ausgesprochen wird, umso leichter und selbstverständlicher wird es.
Trinkgewohnheiten – z. B. das Feierabendbier oder ein Glas Rotwein zum Abendessen – können durchbrochen und durch neue Gewohnheiten ersetzt werden. Anstelle des Feierabendbiers kann z. B. auf eine Tasse Tee oder im Sommer auf eine Limonade zurückgegriffen werden.
Auch beim Alkoholfasten gilt: Gemeinsam geht´s leichter. Daher ist es empfehlenswert, sich Gleichgesinnte zu suchen und gemeinsam die Fastenzeit zu nutzen. Dadurch fällt der Verzicht insgesamt einfacher und man kann sich gegenseitig motivieren, wenn es mal nicht so gut läuft. Außerdem können Erfahrungen ausgetauscht und z. B. gemeinsam neue Aktivitäten ausprobiert werden.
Austausch mit anderen
Eine Möglichkeit in diesem Kontext stellt auch die Facebook-Gruppe der BZgA-Aktion („Alkohol? Kenn dein Limit.“) dar. Hier können Teilnehmende ihre Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig beim Verzicht unterstützen. Im Zeitraum vom 22. Februar bis zum 6. April 2023 motiviert die BZgA zudem in ihrem Newsletter zum Durchhalten.
Weitere Informationen und Anmeldung zur Online-Fastenaktion finden Sie auf der Webseite der BZgA.