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Regelmäßiger Alkoholkonsum kann Vorhofflimmern auslösen

Schon ein ganz moderater Alkoholkonsum, zum Beispiel in Form von 120 Millilitern Wein oder 330 Millilitern Bier pro Tag, birgt ein Risiko. Regelmäßig genossen, kann er gefährliches Vorhofflimmern auslösen. Das gilt selbst für gesunde Menschen ohne Vorerkrankungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Universitären Herz- und Gefäßzentrums Hamburg-Eppendorf.
Gut zu wissen: Vorhofflimmern ist weit verbreitet
An Vorhofflimmern leiden in Deutschland bis zu zwei Millionen Menschen. Viele wissen nichts von ihrer Rhythmusstörung. Herzrasen und -stolpern sowie schneller Herzschlag können erste Symptome sein.
Vorhofflimmern ist zwar nicht unmittelbar lebensbedrohlich, führt jedoch leichter zu Blutgerinnseln. Damit erhöht sich das Risiko für Thromboembolien und Schlaganfall.
Schon kleine, regelmäßige Alkoholmengen erhöhen Risiko für Herzrhythmusstörungen
Für die Studie analysierten die beteiligten Wissenschaftler die Daten von rund 100.000 Menschen. Diese hatten vor Studienbeginn noch nie an Vorhofflimmern gelitten und wurden über einen Zeitraum von 14 Jahren beobachtet. Circa 5.800 Studienteilnehmende entwickelten während dieser Zeit erstmalig Vorhofflimmern.
Dabei ergab sich ein Zusammenhang: Das Risiko für die Herzrhythmusstörung war umso größer, je höher der regelmäßige Alkoholkonsum war. So steigerten 12 Gramm Alkohol pro Tag – entsprechend einem Glas Bier oder einem kleinen Glas Wein – die Wahrscheinlichkeit um 16 Prozent gegenüber Alkoholabstinenz. Bei bis zu zwei Drinks täglich lag das Risiko für Vorhofflimmern bereits um 28 Prozent höher.
Bei Vorhofflimmern: Ganz auf Alkohol verzichten
Die Studienautoren ziehen das Fazit, dass in Bezug auf Vorhofflimmern von einem regelmäßigen Genuss selbst kleiner Mengen Alkohol abgeraten werden muss. Wer bereits unter Vorhofflimmern leide, sollte Alkohol ganz meiden oder den Konsum stark reduzieren.
Die Wissenschaftler betonen aber auch: Für alle anderen Menschen bedeute ein gelegentlich konsumiertes Gläschen Wein oder ein Bier keine Gefahr. Quelle: Deutsche Herzstiftung e.V.
Die Herzwochen auf PTAheute.de
In den vergangenen Jahren hat die Zahl der Todesfälle aufgrund von Herzschwäche abgenommen. Zugleich steigt jedoch die Häufigkeit dieser Herzerkrankung aufgrund der alternden Bevölkerung.
Umso wichtiger ist es, neben der Vermeidung von Risikofaktoren, erste Anzeichen einer Herzschwäche zu erkennen. Darauf machen die diesjährigen Herzwochen aufmerksam, die vom 01. bis 30. November stattfinden.
Auf PTAheute.de unterstützen wir diese Aktion mit ausgesuchten Beiträgen zu den Herzwochen.
Wir erklären, was chronische Herzschwäche ist, ob Herzrasen harmlos ist und welche Unterschiede es bei einem Herzinfarkt zwischen Frau und Mann gibt.
Außerdem finden Sie Informationen darüber, was Betroffene bei Herzschwäche selbst tun können, wie Herzschwäche und Schwangerschaft zusammenhängen und welche Rezepturarzneimittel für Kinder es aus der Apotheke gibt.
Wir beschäftigen uns ebenso mit dem Thema Rauchstopp und Herz, wie ein Defibrillator funktioniert, welche Auswirkungen eine Herzschwäche auslösen kann u. v. m.