Zum Weltlachtag am 7. Mai: Warum Lachen so gesund ist
Angesichts der derzeitigen Weltlage könnte man meinen, dass es eigentlich nichts zu lachen gebe. Doch weit gefehlt. Der Weltlachtag soll nämlich nicht nur ein globales Bewusstsein für Glück und Gesundheit schaffen. Er steht auch für den Weltfrieden. Durch gemeinsames Lachen sollen weltweit Brüderlichkeit und Freundschaft erreicht werden.
Lachen ist gesund – mehr als eine Volksweisheit
Dass gemeinsames Lachen verbindende Kraft hat, wird wohl jeder schon im privaten oder auch beruflichen Umfeld festgestellt haben. Außerdem ist Lachen bekanntlich gesund. Das bestätigt auch die Wissenschaft – genauer gesagt, die Gelotologie oder Lachforschung. Sie hat nachgewiesen, dass es jede Menge positiver Gesundheitseffekte durch regelmäßiges Lachen gibt:
- Lachen trainiert das Herz-Kreislauf-System und kann langfristig blutdrucksenkend wirken.
- Wir atmen tiefer und die Ausatmung wird intensiviert. Dadurch gelangt mehr Sauerstoff in den Körper, der Brustkorb wird geweitet, die Lungenfunktion verbessert.
- Viele Muskeln werden aktiviert, Muskelverspannungen können sich lösen.
- Das Verdauungssystem kann angeregt werden.
- Unser Immunsystem wird gestärkt, denn Lachen kann T-Zellen und natürliche Killerzellen stimulieren.
- Der Körper setzt vermehrt Endorphine frei. Dadurch steigt die Stimmung und Schmerzen werden reduziert.
- Die Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol sinkt. Auf Stressabbau folgt Entspannung.
Mehr lachen mit Lachyoga
Eigentlich ist es schade, dass wir die Gesundheitsmedizin Lachen so wenig nutzen. Während Kinder pro Tag bis zu 400-mal lachen, tun es Erwachsene nur noch etwa 15-mal. Das war auch ein Grund dafür, dass vor über 25 Jahren das Lachyoga entstand.
Beim Lachyoga wird Lachen durch spielerische Übungen bewusst herbeigeführt. Das willentliche Lachen soll dieselben heilsamen Effekte haben wie ein unwillkürliches Lachen. Beim gemeinsam praktizierten Lachyoga geraten die Teilnehmenden aber oft schon aufgrund der Gruppendynamik von einem zunächst künstlichen in ein natürliches Lachen.
Das Lachyoga gilt als eine ganzheitliche Methode, mit der durch einfache Mittel die natürlichen Kräfte im Menschen mobilisiert werden. Wir sollen dadurch auch seelische Gesundheit erlangen und Zugang zu unseren unbewussten Potenzialen finden.
Man muss fürs Lachyoga übrigens nicht lustig aufgelegt sein. Manche Menschen wählen diese Methode gerade in schwierigen Lebenslagen. So wollen sie zum Beispiel in Stress- oder Konfliktsituationen wieder in Balance kommen und gelassener werden. Auch die Idee des Weltlachtags entstammt der Lachyoga-Bewegung.
In Lachclubs oder alleine lachen
Praktiziert wird das Lachyoga üblicherweise in Gruppen – in sogenannten Lachclubs. Einige Lachyoga-Übungen kann man aber auch für sich alleine ausführen. Das geschieht am besten vor dem Spiegel. Dieser ersetzt ein wenig die Gruppenwirkung.
Wie wäre es da zum Beispiel mit der „Lachcreme“ am Morgen? Hierzu nimmt man aus einem imaginären Tiegel Creme, trägt sie an verschiedenen Stellen im Gesicht oder am Körper auf und lacht dazu. So kann man fröhlich und gelöst in den Tag starten. Quellen: Europäischer Berufsverband für Lachyoga und Humortraining e.V. (www.lachverband.org); www.lachclub.info