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Bundesministerium für Gesundheit bringt Doku zum PTA-Beruf: PTA – Mehr als nur ein Job

Moderator Thore Schölermann blickt für das BMG hinter die Kulissen der Gesundheitsberufe und hat PTA Benedikt in der Apotheke begleitet. | Bild: Screenshot www.mehralsnureinjob.de

Das Bundesministerium für Gesundheit möchte die Gesundheitsberufe in der Öffentlichkeit attraktiver machen und hat vor einiger Zeit die Dokureihe „Mehr als nur ein Job“ ins Leben gerufen. Thore Schölermann begleitete bereits Notfallsanitäter Anne und Julius, war zu Gast in der Sprechstunde der Landärzte Klaas und Christopher, auf Station mit den Gesundheits- und Krankenpflegern Saman und Lena und in einer Physiotherapie- bzw. Logopädiepraxis. In der sechsten Folge „Pharmazeutisch-technische/-r Assistent/-in zu Risiken und Nebenwirkungen: Thore trifft PTA Benedikt in der Apotheke“ traf Schölermann auf PTA Benedikt Richter in der Adler-Apotheke im brandenburgischen Herzberg.

Mutige Helden des Alltags verdienen die Anerkennung, die ihnen zusteht. Dafür kämpfe ich.“

Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit zu „Mehr als nur ein Job“

HV, Rezeptur und vieles mehr

Moderator Schölerman, dessen Vater selbst Apotheker ist, begleitete den PTA bei seiner Arbeit und unterstützte ihn als Praktikant. Zunächst ging es in den Handverkauf und die Rezeptur, danach zeigte Benedikt Richter dem Moderator, was pharmazeutische Beratung von Verkauf unterscheidet und was man als PTA eben sonst noch alles so „nebenbei erledigt“. PTA Benedikt Richter gegenüber PTAheute.de: Thore Schölermann ist ein sehr lustiger Praktikant, der nicht immer das tat, was er sollte.“ Richter hofft, einen guten Einblick in das Berufsbild gegeben zu haben. Neben den Tätigkeiten in der Apotheke zeigt der knapp vierminütige Film auch, wie PTA in ihrer Freizeit Ansprechpartner für die Bevölkerung bei gesundheitlichen Fragen sind und dass auch der Botendienst in manchen Fällen durch pharmazeutisches Personal erfolgen muss.

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Der PTA-Beruf soll bekannter werden

Ziel der Reihe „Mehr als nur ein Job“ ist es, die Gesundheitsberufe attraktiver und bekannter zu machen – und das hat der PTA-Beruf offensichtlich dringend nötig. Der Fachkräftemangel hat inzwischen Apotheken auf dem Land und in der Stadt erreicht. In vielen Apotheken sorgen zu klein gewordene Teams für Stress. Ein großes Problem ist es, dass zu wenige Schulabgänger den Beruf der Pharmazeutisch-technischen Assistentin / des Pharmazeutisch-technischen Assistenten kennen. Die Attraktivität des PTA-Berufes muss, genauso wie die des Berufes der Apothekerin und des Apothekers, mehr in die Öffentlichkeit transportiert werden. Denn etwa 10 % der PTA-Anwärterinnen und -Anwärter gehen mit einem falschen Berufsbild in die PTA-Ausbildung und brechen die Ausbildung nach kurzer Zeit ab. Junge, talentierte, intelligente Menschen haben heute eine breite Auswahl zwischen so vielen Berufen wie nie zuvor. Apotheken haben hier zunehmend das Nachsehen. Es spricht sich mehr und mehr herum, dass die Arbeit in der heutigen Apotheke nicht immer nur Spaß macht, und auch die Arbeitsplatzsicherheit wird nicht wahrgenommen, solange Zahlen von mehr und mehr Apothekenschließungen durch die Medien gehen. So ist das Bewerberangebot für PTA und PKA vielerorts von jungen Menschen dominiert, die „nichts anderes gefunden haben“, „gerade so ihren Abschluss geschafft haben“, oder mangelnde deutsche Sprachkenntnisse besitzen. Und das ausgerechnet in einem Beruf, in dem eine einfühlsame, kompetente Beratung an allererster Stelle steht. Vielleicht kann das Video von Benedikt Richter mit Thore Schölermann dazu beitragen, den Beruf gerade für junge Menschen attraktiver zu machen. Wir sind gespannt!

Auch der Apothekerberuf war schon attraktiver

Die Pharmabranche boomt – so predigen es jedenfalls seit Jahren die Studienberatungen der Universitäten. Dennoch ist das Studium der Pharmazie lange nicht mehr so beliebt, wie es einmal war. Unattraktive Arbeitszeiten und die vergleichsweise niedrigen Gehälter im Hauptarbeitsbereich von Pharmazeuten, den Apotheken, sorgen auch bei den Approbierten für zunehmende Nachwuchsprobleme. Viele Absolventen zieht es außerdem eher in die Industrie als in die öffentliche Apotheke. Ob es auch eine „Mehr als nur ein Job“-Folge „Apotheker/-in“ geben wird, ist bislang nicht bekannt. Der Beruf „Landärztin / Landarzt“ wurde bereits in Folge 2 der Reihe behandelt.