Auswertung der DAK-Gesundheit: Weniger Ausfälle durch psychische Erkrankungen
Über die Hälfte aller Fehltage geht auf das Konto von drei Krankheitsarten. An erster Stelle stehen nach wie vor Rückenleiden und andere Muskel-Skelett-Erkrankungen. Rund jeder fünfte Fehltag (20,9 Prozent) wurde im vergangenen Jahr damit begründet. Auf Platz zwei der Diagnosen beim Krankenstand folgen Atemwegserkrankungen (16,0 Prozent). Auf dem dritten Platz stehen die psychischen Erkrankungen (15,2 Prozent). Im Durchschnitt ergeben sich 2,36 psychisch bedingte Fehltage pro Versichertem. Laut DAK-Gesundheit sind erstmals seit 2006 die Fehltage im Job wegen psychischer Erkrankungen leicht zurückgegangen.
Frauen häufiger wegen psychischer Leiden krankgeschrieben
Deutliche Unterschiede gibt es beim Blick auf die Geschlechter. So verursachten im vergangenen Jahr bei Frauen psychische Erkrankungen 63 Prozent mehr Fehltage als bei Männern. Die durchschnittliche Falldauer betrug bei den psychischen Erkrankungen 33,7 Tage. Insgesamt dauerte dagegen eine Krankschreibung im Schnitt 12,6 Tage. Unter den psychischen Erkrankungen entfielen die meisten Fehltage auf Depressionen – jedoch mit einem Rückgang um 17 Prozent gegenüber 2017.
Gesamtkrankenstand leicht gestiegen
Insgesamt meldeten sich Deutschlands Arbeitnehmer im vergangenen Jahr etwas häufiger krank als im Jahr zuvor: Der Gesamtkrankenstand stieg von 4,1 auf 4,2 Prozent. Als Hauptgrund für die vermehrten Krankmeldungen erwies sich die starke Grippewelle zu Beginn des Jahres. Mehr als jeder zweite Arbeitnehmer (51,4 Prozent) war 2018 jedoch gar nicht krankgeschrieben. Die genannten Zahlen beruhen auf einer aktuellen Datenanalyse von rund 2,5 Millionen erwerbstätig Versicherten der DAK Gesundheit.
Quelle: DAK-Gesundheit