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Stiftung Kopfschmerz: Was gegen Hitzekopfschmerzen hilft

junge Frau mit Kopfschmerzen fächert sich Luft zu
Ein schattiges Plätzchen schützt vor intensiver Sonneneinstrahlung und hilft bei hitzebedingten Kopfschmerzen. | Bild: IMAGO / Pond5 Images 

Ob jung oder alt, krank oder gesund: Niemand sollte die Hitze im Hochsommer unterschätzen. Denn bei heißen Temperaturen entstehen oft gesundheitliche Probleme. So leiden im Sommer häufig mehr Menschen unter Kopfschmerzen. Hohe Temperaturen, trockene Luft, Sonneneinstrahlung und erhöhte Ozonwerten sind ideale Bedingungen für Hitzekopfschmerzen.

Die Stiftung Kopfschmerz in Marburg hat fünf Gründe zusammengefasst, die zu Hitzekopfschmerzen führen können und wie man diesen entgegenwirken kann.

Bei hohe Temperaturen ausreichend Trinken

Hohe Temperaturen verursachen einen hohen Wasser- und Elektrolytverlust. Dadurch ist der Blutfluss beeinträchtigt. Außerdem sinkt infolge der erweiterten Blutgefäße der Blutdruck und Kopfschmerzen können entstehen. Hier hilft es, viel zu trinken. Dies sollte allerdings in kleinen Portionen geschehen, da die Flüssigkeit dann besser vom Körper aufgenommen werden kann. Um den Elektrolythaushalt wieder aufzufüllen, ist es empfehlenswert Mineralwasser (mit oder ohne Kohlensäure) oder Fruchtsaftschorle zu sich zu nehmen.

Auch Salzstangen oder Ähnliches gleichen den Mineralverlust schnell aus.

Starke Temperaturwechsel meiden

Kommt es zu einem plötzlichen Warm-Kalt-Wechsel innerhalb kurzer Zeit um deutlich mehr als fünf Grad, zum Beispiel durch eine Klimaanlage, können durch das plötzliche Zusammenziehen der Gefäße ebenfalls Kopfschmerzen entstehen. In diesen Fällen empfiehlt es sich eine Jacke überzuziehen und sich langsam an die neue Temperatur zu gewöhnen. 

Auch sollte man nicht direkt vor dem Lüftungsschlitz einer Klimaanlage stehen. Denn dies führt zudem zu Verspannungen der Nackenmuskulatur – einem weiteren Auslöser von Kopfschmerzen.

Vor intensiver Sonnenstrahlung schützen

Gleißendes Sonnenlicht kann die Gehirnnerven reizen und auf diese Weise Kopfschmerzen oder auch eine Migräneattacke auslösen. Wer empfindlich ist, sollte daher unbedingt eine Sonnenbrille tragen. 

Empfehlenswert ist auch das Tragen einer Kopfbedeckung, um die sensible Kopfhaut und die darunter liegenden Nerven zu schützen.

Duftstoffe als Auslöser

Duftstoffe aus Sonnencremes oder Parfums wirken bei starker Wärme intensiver, da sie sich schneller verflüchtigen. Bei geruchsempfindlichen Menschen – zu denen viele Migräne-Patienten gehören –, kann dies Kopfschmerzen auslösen. Deshalb sollten solche Produkte sparsam verwendet oder ganz vermieden werden. Auch Pfefferminzöl – normalerweise ein bewährtes Kopfschmerzmittel – kann nun kontraproduktiv sein.

Kalte Lebensmittel langsam verzehren

Abkühlung tut gut, aber bitte nicht zu schnell. Denn im Sommer werden vermehrt Eiscreme oder eisgekühlte Getränke konsumiert. Doch werden diese zu schnell verzehrt, kann an der Mundschleimhaut und am Gaumen ein starker Kältereiz entstehen. Dieser löst dann den sogenannten Eiscreme-Kopfschmerz aus. Kalte Getränke oder Speisen sollte man daher langsam zu sich nehmen und allmählich im Mund anwärmen. Quelle: Stiftung Kopfschmerz