Deutsche melden sich seltener krank
Leichter Rückgang gegenüber Vorjahr
Mehr als jeder dritte Berufstätige (36,5 Prozent) wurde im ersten Halbjahr 2017 mindestens einmal krankgeschrieben. Der Krankenstand betrug damit laut DAK-Gesundheit 4,3 Prozent. Das bedeutet einen leichten Rückgang um 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem gleichen Zeitraum in 2016 (4,4 Prozent). 63,5 Prozent der Berufstätigen wurden in diesem Jahr bislang nicht krankgeschrieben.
Nummer 1: Muskel-Skelett-Erkrankungen
An erster Stelle der Fehltage-Statistik stehen nach wie vor Rückenleiden und andere Muskel-Skelett-Erkrankungen. Rund jeder fünfte Fehltag (21 Prozent) wurde damit begründet. Die Männer haben dabei gegenüber den Frauen die Nase vorn: Bei ihnen machen Rückenschmerzen und Co. 23,5 Prozent der Fehltage aus, bei Frauen 18,5 Prozent.
Platz 2 und 3: Atemwegs- und psychische Erkrankungen
Die zweithäufigste Ursache für Krankschreibungen stellten Atemwegserkrankungen dar (18 Prozent). Dicht dahinter folgen psychische Erkrankungen. Ihr Anteil am Krankenstand betrug 15,6 Prozent. Auch hier ein Geschlechterunterschied, wobei die Frauen dominieren: Sie fehlten wegen Depressionen und anderer psychischer Leiden häufiger als Männer. Die Betroffenen fielen besonders lange am Arbeitsplatz aus: Im Schnitt waren es 34,7 Tage.
Im Osten mehr Fehlzeiten
Der Bundesvergleich zeigt: In den östlichen Bundesländern waren Berufstätige häufiger und länger krankgeschrieben als im Westen (Krankenstand 5,5 gegenüber 4,2 Prozent). Während sich im Osten schon 43 Prozent der Arbeitnehmer bis zur Jahresmitte mindestens einmal krankmeldeten, waren es im Westen nur 35,7 Prozent. Quelle: DAK-Gesundheit