168 Liter Genuss – Wissenswertes zum Tag des Kaffees

Die Orte des Kaffeekonsums haben sich im vergangenen Jahr geändert. So ging der Konsum in der Gastronomie und am Arbeitsplatz zurück. Doch gleichzeitig wurde deutlich mehr (+ 11 Prozent) Kaffee zu Hause genossen. Der Deutsche Kaffeeverband kennt noch mehr aktuelle Konsumfakten:

• Rund 79 Prozent der Bürger in Deutschland trinken Kaffee.
• 65 Prozent der Kaffeetrinker genießen das Getränk mehrmals täglich.
• Der meiste Kaffee (83 Prozent) wird im privaten Umfeld genossen, also zu Hause, bei Familie, Freunden oder Bekannten. Die übrigen 17 Prozent entfallen auf Gastronomie-Locations oder den Arbeitsplatz.
• Bei der Zubereitung zu Hause ist Filterkaffee weiterhin am beliebtesten. Allerdings besitzt inzwischen fast jeder dritte Haushalt einen Vollautomaten.
• Während der Kaffee zu Hause am liebsten mit einem Schluck Milch verfeinert wird, haben in der Gastronomie weiße Spezialitäten wie Latte Macchiato, Cappuccino oder Café au Lait die Nase vorn.
• Männer mögen es süßer. Sie verfeinern ihren Kaffee häufiger mit Zucker als Frauen (29 vs. 21 Prozent).
• Für 57 Prozent der Kaffeetrinker ist Kaffee das leckerste Getränk, das es überhaupt gibt.

Immer wieder geriet Kaffee aus gesundheitlicher Sicht in ein schlechtes Licht, vor allem wegen seines Coffeingehalts. Die moderne wissenschaftliche Forschung hat die Bedenken aber im Wesentlichen zerstreut. Eine moderate Zufuhr (bis zu 4 Tassen Kaffee täglich) gilt für gesunde Erwachsene in der Regel als unbedenklich. Viele Studien legen sogar einen günstigen Einfluss von Kaffee auf unsere Gesundheit nahe. Regelmäßige Kaffeetrinker scheinen demnach seltener eine Demenz zu entwickeln und sind besser vor Typ-2-Diabetes und Lebererkrankungen geschützt. Sogar das Schlaganfallrisiko könnte erniedrigt sein. An den gesundheitsschützenden Effekten sind neben Coffein aber wohl noch andere Kaffee-Inhaltsstoffe beteiligt, insbesondere Antioxidanzien wie beispielsweise die Chlorogensäure. Noch in einem weiteren Punkt ist Kaffee rehabilitiert: Während es früher hieß, er dehydriere den Organismus, darf Kaffee heute zur Flüssigkeitsbilanz dazugerechnet werden.

Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (efsa) hat für gesunde Erwachsene eine tägliche, über den Tag verteilte Coffein-Gesamtdosis von bis zu 400 mg als unbedenklich eingestuft. Eine Tasse Filterkaffee (200 ml) enthält circa 90 mg, ein Espresso (60 ml) 80 mg Coffein. Für Schwangere gilt ein Grenzwert von 200 mg Coffein über den Tag verteilt als sichere Gesamtdosis.