Eine Methode für mehr Zufriedenheit: Weihnachtliche Selbstinventur
Da ist sie wieder, die Zeit in der unzählige Lichter die Straßen und Häuser schmücken, die Schaufenster weihnachtlich dekoriert sind und es nach feinen Plätzchen duftet. Die Einen schreiben fleißig Wunschzettel und die Anderen zerbrechen sich den Kopf, was sie ihren Liebsten dieses Jahr unter den Weihnachtsbaum legen könnten, denn eigentlich ist alles schon da... Wie wäre es, dieses Jahr auch eine etwas andere Liste zu schreiben?
Machen Sie eine Inventur
Schreiben Sie all die Dinge auf, die für Sie in Ihrem Leben vielleicht selbstverständlich geworden sind, die den Alltag aber sehr bereichern, wie z. B. das Bett, in dem Sie jede Nacht schlafen, das Dach über Ihrem Kopf, das Ihnen ein warmes, gemütliches Zuhause bietet, Zugang zu sauberem und warmem Wasser.
Welche Menschen haben Sie an Ihrer Seite? Was mögen Sie an Ihrer Arbeit oder an Ihren Kollegen und Kolleginnen? Was macht Ihr Chef oder Ihre Chefin besonders gut und wofür sind Sie ihm oder ihr dankbar?
Schreiben Sie alles auf, was Ihnen einfällt und bewahren Sie diese Liste gut auf. Sollten Sie mal einen Tag haben, an dem es Ihnen nicht ganz so leicht fällt, die Sonnenseite des Lebens zu sehen, so zücken Sie Ihre Liste und erinnern Sie sich, wie sehr Sie tatsächlich bereits beschenkt wurden.
Der nächste Schritt: Das Dankbarkeits-Tagebuch
Obwohl sich das Leben manchmal sehr schwer anfühlt, so haben wir dennoch unendlich viele Gründe, um dankbar zu sein. Ein Dankbarkeits-Tagebuch zu schreiben ist eine weitere Möglichkeit, um all das zu Papier zu bringen und uns in einem Moment, in dem es uns mal nicht so gut geht, wieder in Erinnerung zu rufen. Wenn Ihnen die Idee mit der Dankbarkeitsliste gefällt, möchten Sie vielleicht noch einen Schritt weitergehen.
Nehmen Sie sich vier Wochen lang jeden Tag ein paar Minuten Zeit und schreiben Sie auf, wofür Sie dankbar sind. Es können Dinge sein, die wir längst als selbstverständlich ansehen, wie z. B. unsere Gesundheit, die es uns erlaubt unser Leben aktiv zu gestalten oder unser Arbeitsplatz, der uns erfüllt und finanziell absichert. Vielleicht haben Sie aber an diesem Tag etwas Neues gelernt? Wer hat Ihnen heute sein Lächeln geschenkt? Haben Sie heute ein gutes Gespräch geführt oder ein positives Kunden-Feedback bekommen?
Die Sichtweise neu programmieren
Auch wenn es Sie vielleicht am Anfang noch etwas Überwindung kostet, werden Sie schnell merken, dass es Ihnen mit der Zeit immer leichter fällt, Dinge im Alltag zu entdecken, für die Sie dankbar sind. Denn sobald Sie Ihr Gehirn darauf „programmiert“ haben, die Aufmerksamkeit auf die positiven Dinge zu richten, so wird es immer wieder neue Beispiele dafür finden. Und vielleicht mögen Sie dann gar nicht mehr damit aufhören. Probieren Sie es aus!
Über die Autorin
Patrycja Urbanczyk ist seit 10 Jahren PTA und liebt den persönlichen Kundenkontakt. 2018 absolvierte sie neben ihrer Tätigkeit in der öffentlichen Apotheke die Ausbildung zur Mentaltrainerin. „Das hat sich auch auf mein Berufsleben positiv ausgewirkt, denn heute kann ich die Kunden noch besser da abholen, wo sie gerade stehen und ihnen hin und wieder neue mentale Impulse mit auf den Weg geben“, erklärt die erfahrene PTA. Seit drei Jahren führt Patrycja Urbanczyk selbst ein Dankbarkeitsbuch. „Das hat meinem Leben eine entscheidende Wendung gebracht. Auch die Kunden in der Apotheke sind heute dankbar für diesen Tipp.“