Viele Grünflächen – weniger Raucher
Menschen, die im Grünen leben, rauchen weniger oder werden mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Nichtraucher. Jedenfalls trifft das laut einer aktuellen Studie für die Bevölkerung Englands zu.
Wer im Grünen wohnt, raucht seltener
Die neue Studie führten britische Wissenschaftler der Universitäten Plymouth und Exeter in Zusammenarbeit mit der Universität Wien durch. Es wurden dazu über 8.000 Erwachsene aus England zu Gesundheit, Wohnort und verschiedenen anderen Lebensstilfaktoren befragt. Das Ergebnis zeigte: Diejenigen, deren Wohnumfeld viel Grünflächen bot, rauchten zu 20 Prozent weniger als Menschen, die wenig Grün um sich hatten. Dieser Zusammenhang ergab sich selbst nach Berücksichtigung anderer Faktoren wie etwa dem sozioökonomischen Status der befragten Personen.
Günstiges Umfeld für Rauchstopp
Auch wer bereits Raucher war, profitierte von viel grüner Umgebung: Die Wahrscheinlichkeit, mit dem Rauchen aufzuhören, war dann um 12 Prozent höher als bei Rauchern, die nur wenige Grünflächen am Wohnort hatten.
Grünflächen schützen
Die aktuellen Studienergebnisse passen gut zu früheren Erkenntnissen desselben Forschungsteams. So hatte sich gezeigt, dass Menschen, die Grünflächen von zu Hause aus sehen können, ein geringeres Verlangen nach Alkohol, Zigaretten und ungesunden Lebensmitteln haben.
Die Studienautoren sehen in ihren neuen Resultaten eine weitere Bestätigung dafür, dass man lokale Grünareale fördern und schützen sollte. Ein besserer Zugang zu Naturräumen könne eine wichtige Gesundheitsstrategie darstellen, auch um die Raucherquote zu senken. Quelle: Universität Wien