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Apothekenzahl sinkt unter 19.000

Auch im ersten Quartal 2020 setzte sich der Trend der Apothekenschließungen fort. | Bild: imago images / Steinach

Zum Ende des ersten Quartals dieses Jahres wurden 18.987 Betriebsstätten registriert, teilte die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände – am vergangenen Donnerstag in Berlin mit. Zum Jahresende 2019 waren noch 19.075 Apotheken gezählt worden, also 88 mehr. Die Zahl der Apotheken sinkt seit Jahren. Im Jahr 2017 war sie auf unter 20.000 und im Jahr 2012 auf unter 21.000 gesunken.

Weniger Apotheken – trotzdem mehr Fachpersonal

Trotz der sinkenden Apothekenzahl hat die Zahl der Beschäftigten in Apotheken weiter zugenommen, sie stieg im Jahr 2019 auf 160.588 (Vorjahr: 159.141). Etwa ein Drittel sind approbierte Apotheker. Zwei Drittel arbeiten als PTA (aktuell 68.277) oder pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (32.819). Es gibt also immer weniger Betriebe, die aber immer mehr Personal brauchen, um die Patienten gut versorgen zu können.

Abwärtstrend setzt sich fort

Somit ist die Apothekenzahl seit 2009 stetig im Sinkflug. Zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung hatte es noch knapp 19.900 Betriebsstätten in Deutschland gegeben. In den folgenden Jahren stieg die Apothekenzahl, bis sie 2000 bei 21.592 angelangt war. In den Jahren bis 2009 gab es dann eine recht konstante Entwicklung, schon 2015 war die Zahl der Betriebsstätten dann aber auf 20.249 gesunken.

Auch was die Apothekendichte im europäischen Vergleich betrifft, sinkt Deutschland immer weiter ab. Der EU-Durchschnitt liegt bei 31 Apotheken, die auf 100.000 Einwohner kommen. Bei etwas weniger als 19.000 Apotheken liegt Deutschland mit rund 23 Apotheken pro 100.000 Einwohner weiterhin deutlich unter dem EU-Durchschnitt. Spitzenreiter ist Griechenland mit 88 Apotheken, Schlusslicht ist Dänemark mit acht Betriebsstätten.