Welt-Nichtraucher-Tag: Vor OPs das Rauchen einstellen
Gute Heilung durch Tabakpause
Raucher können ihre Chancen auf gute Heilung nach einer Operation durch eine etwa vierwöchige Tabakpause deutlich erhöhen. Darauf macht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufmerksam. Es mache Sinn, kleinere oder nicht dringende Operationen zu verschieben, um Rauchern die Chance zu geben, vorher aufzuhören. Eine einzige Zigarette schränke bereits die Fähigkeit des Körpers ein, Nährstoffe für die Heilung nach einer Operation bereitzustellen.
Welt-Nichtraucher-Tag 2020: Lass dich nicht manipulieren
Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Das diesjährige von der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. ausgegebene Motto in Deutschland lautet:
KILL YOURSELF STARTER KIT. LASS DICH NICHT MANIPULIEREN.
Die Tabakindustrie wendet sich mit ihren Marketingstrategien insbesondere an Jugendliche, um diese für Tabakprodukte und neuerdings auch E-Zigaretten zu gewinnen. Mit Werbekampagnen und Produktdesigns, die vor allem junge Menschen ansprechen, soll eine neue Generation von abhängigen Konsumenten gesichert werden. Zigarettenwerbung verspricht Coolness und Unabhängigkeit. Werbung für E-Zigaretten und Tabakerhitzer unterstellt, dass Dampfen stylisch und unbedenklich sei. Wahr ist aber, dass Shisha- und Zigarettentabak süchtig machen und tödlich sein können. Auch Dampfen mit Nicotin macht abhängig und selbst nicotinfreies Dampfen kann der Gesundheit schaden.
Erhöhtes Risiko bei Rauchern nach Operationen
Raucher tragen nach Operationen ein deutlich höheres Risiko von Komplikationen etwa durch eingeschränkte Herz- oder Lungenfunktion, Infektionen und schlechte Wundheilung, wie die WHO schreibt. Wenn sie das Rauchen etwa vier Wochen vor der Operation einstellen, seien ihre Heilungschancen aber deutlich besser, weil die Blutzirkulation dann besser sei. Außerdem gebe es seltener Komplikationen bei der Narkose. Die WHO hat die Effekte in einer Studie zusammen mit der Universität von Newcastle und dem Dachverband der Narkoseärzte untersucht. Quelle: dpa/jh