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Darmkrebsvorsorge: gegen die „Präventiophobie“

Unter dem Motto „Präventiophobie – Wenn die Angst vor der Darmkrebsvorsorge größer ist als die Angst vor dem Krebs“ soll im März für die Darmkrebsvorsorge geworben werden. | Bild: Daniel Berkmann / 9dreamstudio

Zum 19. Mal gibt es den Darmkrebsmonat März – ins Leben gerufen von der Felix Burda Stiftung. Seit 2002 engagiert sich die Stiftung für die Prävention von Darmkrebs und sieht sich in ihrer Arbeit bestätigt: Seit zehn Jahren geht die Rate der Neuerkrankungen und Todesfälle zurück. Allerdings könnte dieser Rückgang noch deutlicher ausfallen, wenn mehr Menschen die Vorsorge nutzen würden. So nehmen aktuell nur rund 1,8 Prozent der jährlichen Anspruchsberechtigten diese Möglichkeit auch wahr. Das Motto des Darmkrebsmonats lautet in diesem Jahr: „#Präventiophobie – Wenn die Angst vor der Darmkrebsvorsorge größer ist als die Angst vor dem Krebs.“

Ohne Beschwerden zur Vorsorge!

Mit dem erfundenen Terminus „Präventiophobie“ will die Felix Burda Stiftung augenzwinkernd deutlich machen, dass es falsch ist, der Darmkrebsvorsorge aus dem Weg zu gehen. In Befragungen nennen die meisten Menschen als Grund für ihre Nichtteilnahme an der Darmkrebsvorsorge, dass sie keine Beschwerden mit dem Darm haben. In solchen Aussagen offenbart sich, dass noch große Unkenntnis über das Prinzip der Darmkrebsvorsorge herrscht. Diese baut ja gerade darauf, dass beschwerdefreie Vorstufen von Darmkrebs rechtzeitig entdeckt und entfernt werden können, bevor aus ihnen Krebs entsteht. Die Felix Burda Stiftung mahnt daher: „Wer gesund bleiben will, geht nicht erst bei Beschwerden zur Darmkrebsvorsorge.“

Psychologische Abwehrmechanismen

Die Angst vor der Darmkrebsvorsorge lässt sich psychologisch erklären: Das, was uns große Angst bereitet – also zum Beispiel eine Krebserkrankung – wird verdrängt. Nur einen Screeningtest zu machen, geht außerdem bei vielen Menschen im Alltag einfach unter. Wenn man sich gesund fühlt, stehen andere Dinge wie Beruf oder Familie im Vordergrund.