Billiger Modeschmuck oft schwermetallbelastet
Vorsicht bei Importware!
Im Jahr 2018 haben die deutschen Überwachungsbehörden preiswerten Modeschmuck hinsichtlich des Blei- und Cadmiumgehalts unter die Lupe genommen. Es handelte sich vorwiegend um Importware aus China, die auf Märkten angeboten wurde. Das Ergebnis der Untersuchung: In jedem achten Schmuckstück (12,6 Prozent) wurde der zulässige Grenzwert überschritten. Einige der Schmuckstücke bestanden sogar zu über 90 Prozent aus Blei oder Cadmium.
Gefahr für Kinder
Gemäß Chemikalienrecht betragen die Grenzwerte bei Schmuckwaren für Blei 0,05 Prozent und für Cadmium 0,01 Prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Schmuckstücks. Werden die Schwermetalle längerfristig in hoher Menge aufgenommen, birgt das gesundheitliche Risiken. Blei kann unter anderem das Nervensystem schädigen, Cadmium gilt als krebserzeugend. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) sieht insbesondere dann eine Gefahr, wenn Kinder solche belasteten Schmuckanhänger oder Ketten in den Mund nehmen. Die Behörde rät dazu, Modeschmuck lieber im Fachgeschäft zu kaufen. Für jedes in der Europäischen Union verkaufte Produkt müsse eine in der EU ansässige Firma die Sicherheit und Rechtskonformität des Produkts gewährleisten. Diese Firma bzw. der EU-Importeur müsse auf der Produktverpackung genannt sein. Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)