Der besondere Rückblick: 29. Februar: der Extratag im Schaltjahr
Haben Sie heute schon auf den Kalender geschaut? Vielleicht ist es Ihnen aber bereits Anfang des Jahres bei der Urlaubsplanung aufgefallen: Der Februar dauert dieses Jahr einen Tag länger als in den vergangenen drei Jahren.
Der 29. Februar existiert immer nur in einem Schaltjahr. Das kommt alle vier Jahre vor. Allerdings gilt auch hierbei: keine Regel ohne Ausnahme. Dazu im Folgenden ein paar kurze Erklärungen.
Schaltjahr – weil das Kalenderjahr zu kurz ist
Bekanntlich kreist die Erde in einem Jahr um die Sonne. Allerdings stimmt das nur ungefähr. Die Erde benötigt fast sechs Stunden länger für die Umrundung, als es der übliche Kalender mit seinen 365 Tagen angibt.
Nach vier Jahren summiert sich der Unterschied also schon auf rund 24 Stunden. Nach ein paar hundert Jahren wäre die Verschiebung so groß, dass wir im Juli Winter hätten. Damit es so weit nicht kommt, muss die Differenz ausgeglichen werden.
Dazu wird alle vier Jahre mit dem 29. Februar ein zusätzlicher Tag eingeschaltet. Typischerweise haben Schaltjahre Jahreszahlen, die durch vier teilbar sind, so wie 2024, 2028 und 2032.
Sonderregelung gleicht Überkompensation aus
Doch die Schaltjahresregelung hat einen kleinen Haken: Einem Kalenderjahr fehlen zur Sonnenumrundung nicht exakt sechs Stunden, sondern lediglich fünf Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden. Mit dem Schaltjahr im Vierjahresrhythmus tut man also zu viel des Guten.
Um diese Überkompensation auszugleichen, kam im Jahr 1.582 durch Papst Gregor („Gregorianischer Kalender“) eine weitere Regelung hinzu: Jahre, die man durch 100 teilen kann, sind keine Schaltjahre, es sei denn, sie sind auch durch 400 teilbar.
Warum ausgerechnet der 29. Februar?
Zur Römerzeit begann mit dem Monat März ein neues Jahr. Der Februar war also der letzte Monat des Jahres. Als Julius Caesar im Jahr 45 vor Christus einen neuen Kalender einführte, wurde der zusätzliche Schalttag ans damalige Jahresende angehängt. Diese Regel hat man bis heute beibehalten. Quellen: www.wissen.de; www.wetter.com; www.planet-schule.de