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Der besondere Rückblick: Was der Weihnachtsschmuck bedeutet

Kugeln, Sterne, Lichter – was hat es mit dem Weihnachtsschmuck eigentlich auf sich? | Bild: Natalia / Adobe Stock

Behängt mit Leckereien

Zu seinen Anfangszeiten im 17. Jahrhundert hieß der Weihnachtsbaum „Zuckerbaum“ oder „Essbaum“. Das lässt schon die Art seines Schmucks erahnen: Nüsse, Backwerk und Süßigkeiten. Am 6. Januar, dem Dreikönigstag, durften die Kinder den Baum plündern und die Leckereien herunterschütteln.

Licht für die Welt

Mit Kerzen konnten zunächst nur die Reichen ihren Christbaum schmücken. Erst mit der Erfindung von Stearin und Paraffin in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Weihnachtsbaumbeleuchtung auch für die übrige Bevölkerung erschwinglich. Die Kerzenflamme symbolisiert im christlichen Sinne das Licht, das durch die Geburt Jesu in die Welt kam. Die elektrische Baumbeleuchtung verbreitete sich ab den 1920er-Jahren.

Vom Apfel zur Christbaumkugel

Bei der Dekoration des Baums spielten rote Äpfel lange Zeit die Hauptrolle. Die rote Farbe steht für das Blut, das Christus für uns vergossen hat. Später wurden die Äpfel von bunt bemalten Glaskugeln abgelöst. Vor gut 170 Jahren entstand im Thüringer Wald im großen Stil das Glasbläserhandwerk.

Symbolik: Krippe, Fruchtbarkeit, Himmelsbotschaft

Auch anderer traditioneller Baumschmuck hat eine christliche Bedeutung. So erinnern die beliebten Strohsterne an das Stroh in der Futterkrippe, in der das neugeborene Jesuskind lag. Nüsse gelten als Ausdruck von Gottes Plan für die Welt. Tannenzapfen symbolisieren Fruchtbarkeit. Engel sind die Himmelsboten, die uns die frohe Weihnachtsbotschaft verkünden. Glöckchen stehen für Harmonie und verbinden mit ihrem Geläut Himmel und Erde. Quellen: Katholische Kirche in Deutschland (www.katholisch.de); Evangelische Kirche in Deutschland EKD (www.ekd.de)