Damit das Auge unbeschadet bleibt: Tipps für gute Beleuchtung
Nach dem Aus der Glühlampe und dem schrittweisen Verschwinden der Energiesparlampe stehen LEDs bei den Leuchtmitteln an erster Stelle. Ihr Marktanteil beträgt bereits 61 Prozent. Rund 73 Prozent der Haushalte nutzen aktuell LEDs als Innenraumbeleuchtung.
Bei Innenraumbeleuchtung auf den Blaulichtanteil achten
Bei LEDs entsteht das weiße Licht meist aus einer Mischung von Blau und der Komplementärfarbe Gelb. Blaues Licht zählt zum energiereichen, kurzwelligen Anteil des Lichtspektrums und dieses kann Schäden an der Netzhaut verursachen, geben Experten vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zu bedenken. Auch wenn der Hersteller die Produktsicherheit einhalten müsse, sollten Verbraucher vorsorglich auf eine übermäßige Nutzung von Lichtquellen mit hohem Blaulichtanteil verzichten. Das BfS gibt deshalb einige Tipps für eine gute Beleuchtung:
Blaulichtanteil ermitteln
Orientierung zur Einschätzung des Blaulichtanteils bietet die Farbtemperatur in Kelvin (K). Je geringer die Farbtemperatur – je wärmer also das Licht –, desto niedriger der Blaulichtanteil. Farbtemperaturen unter 3.300 K bezeichnet man als Warmweiß, von 3.300 bis 5.300 K als Neutralweiß und über 5.300 K als Tageslichtweiß oder Kaltweiß.
Sorgfalt im Kinderzimmer
Die Augenlinse von Kindern ist für kurzwelliges Licht durchlässiger. Es trifft also mehr energiereiches Licht auf die Netzhaut als bei Erwachsenen. Lampen sollten deshalb so angebracht sein, dass kleine Kinder nicht direkt hineinsehen können. Vorsicht geboten ist außerdem bei LED-bestücktem Kinderspielzeug.
Gute Beleuchtungspraxis
Auch in den anderen Wohnräumen sind Lampen möglichst so anzubringen, dass man nicht direkt in das Leuchtmittel hineinsehen kann. Bei LED-Panels sollten die einzelnen LEDs nicht als helle Punktquellen sichtbar sein.
Weihnachtsbeleuchtung unbedenklich
Die typische Advents- und Weihnachtsbeleuchtung ist laut BfS unkritisch. Die hierfür eingesetzten Lampen weisen demnach nur eine geringe Strahldichte auf. Sie seien für die Augen unbedenklich. Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)