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Tarifverhandlungen ergebnislos vertagt

Bei den heutigen Tarifverhandlungen kam es zu keiner Einigung zwischen Arbeitgeberverband ADA und der Apothekengewerkschaft Adexa. Die Gespräche werden voraussichtlich im August weitergeführt. | Bild:  inesbazdar / Adobe Stock

Mit der Forderung nach einer Gehaltserhöhung von 5,6 Prozent für alle Berufsgruppen und eine Besserstellung für Angestellte, die regelmäßig Fort- und Weiterbildungen besuchen ging die Apothekengewerkschaft Adexa am heutigen Mittwoch in die Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA).

Adexa enttäuscht

„Attraktive Gehälter für Apothekenangestellte sind der beste Weg, um die Abwanderung in andere Branchen zu vermeiden und Berufsnachwuchs zu fördern“, sagte Tanja Kratt. Sie leitete die Tarifverhandlungen. Wir haben gefordert, Tarifgehälter für alle Berufsgruppen um 5,6 Prozent zu erhöhen“, sagt Adexas Zweite Vorsitzende Tanja Kratt. „Darauf ist der ADA nicht eingegangen.“ Arbeitgeber hätten lediglich eine Umgruppierung ohne nennenswerte Steigerungen vorgeschlagen.

Arbeitgeber sind nicht bereit, PTA-Beruf attraktiver zu machen

Auch das Konzept von Adexa, Filialleiter/-innen beziehungsweise Angestellte, die sich regelmäßig fortbilden, besser zu stellen, sei abgelehnt worden. Der Arbeitgeberverband habe klargestellt, es gebe dafür keine Notwendigkeit. Adexa sei enttäuscht von der „fehlenden Bereitschaft der Arbeitgeber, Apothekenberufe attraktiver zu gestalten“, ergänzt die Zweite Vorsitzende.

Die zweite Verhandlungsrunde soll voraussichtlich im August stattfinden. Zuletzt hatten sich Adexa und ADA im Juni 2017 auf einen neuen Gehaltstarifvertrag geeinigt, der im Mai diesen Jahres auslief.

Vergangenes Jahr hatte man sich in der zweiten Tarifrunde auf 2,5 Prozent mehr Gehalt geeinigt.