Hygienealarm: Hände weg von Männerhänden!
Ein Großteil der ansteckenden Krankheiten kann über die Hände übertragen werden. Dieser Infektionsweg lässt sich durch richtiges Händewaschen wirksam unterbrechen. Das betrifft übrigens auch das Ansteckungsrisiko mit Grippeviren.
Umso erschreckender sind die Ergebnisse, die Studierende der Fakultät für Angewandte Psychologie der SRH Hochschule Heidelberg gewonnen haben. Im Rahmen einer Beobachtungsstudie schauten sie 1.000 Menschen nach dem Besuch öffentlicher Toiletten auf die Finger.
Nur acht Prozent waschen ihre Hände richtig
Es zeigte sich, dass nur acht Prozent ihre Hände vorbildlich wuschen: mindestens 20 Sekunden lang mit Wasser und Seife, hierbei nicht nur die die Handflächen, sondern auch die Fingerzwischenräume. Sieben Prozent der Toilettenbenutzer verzichteten sogar gänzlich auf das Händewaschen. 27 Prozent wuschen ihre Hände nur mit Wasser. 58 Prozent benutzten zwar Wasser und Seife, allerdings nicht mit der nötigen Gründlichkeit.
Männer sind die größeren Waschmuffel
Im Händewaschverhalten ergab sich ein deutlicher Unterschied zwischen den Geschlechtern. So verzichteten ca. elf Prozent der Männer gänzlich auf das Reinigungsritual, bei den Frauen nur drei Prozent. Immerhin 82 Prozent der beobachteten Frauen verwendeten Wasser plus Seife, bei den Männern dagegen nur 51 Prozent. Der Handkontakt mit Männern birgt demnach also ein höheres Übertragungsrisiko für Keime. Quelle: SRH Hochschule Heidelberg
Poster: Schritte der hygienischen Händedesinfektion
Regelmäßiges Händewaschen schützt vor Infektionen. Entscheidend ist aber nicht nur die Häufigkeit, sondern auch die Genauigkeit des Händewaschens. Wie man dabei richtig vorgeht, zeigen wir Ihnen auf unserem Poster: Schritte der hygienischen Händedesinfektion. Sie können es sich ausdrucken und in der Apotheke neben dem Waschbecken aufhängen oder als Handzettel an Ihre Kunden verteilen.