Vorsicht Glatteis! Am besten den Pinguin-Gang einlegen
Auf vereisten oder schneebedeckten Wegen rutscht man schnell aus und stürzt. Besonders folgenreich sind Stürze auf den Kopf oder die Hüfte. Dabei kann es zu einem schweren Schädel-Hirn-Trauma oder einem Oberschenkelhalsbruch kommen.
Vor allem bei den über 70-Jährigen steigt in den Wintermonaten die Zahl der Schwerverletzten infolge von Stürzen stark an.
Der Pinguin macht es vor
Ob Jung oder Alt – damit Fußgänger auf glattem Untergrund sicherer unterwegs sind, raten Orthopäden und Unfallchirurgen zum Pinguin-Gang.
Hierbei wird der Körperschwerpunkt über dem vorderen, also dem auftretenden, Bein ausgerichtet. Der Fuß setzt dabei jeweils mit ganzer Sohle auf und zeigt leicht nach außen. Das belastete Bein steht damit im rechten Winkel zum Boden. Außerdem sorgt eine leicht nach vorn geneigte Körperhaltung für mehr Stabilität.
Weitere Tipps um sturzsicher durch den Winter zu kommen
Neben dem Pinguin-Gang, geben die Experten Fußgängern noch weitere Ratschläge bei Glätte:
- Halt suchen: Mit einer Person eingehakt gehen oder sich an der Häuserwand oder einem Geländer entlang tasten.
- Im Winter Schuhe mit Profil tragen. Wer am Arbeitsplatz elegante Schuhe tragen muss, sollte diese am besten erst an Ort und Stelle wechseln.
- Schuh-Spikes verwenden: Diese lassen sich schnell und unkompliziert am Schuh befestigen und schützen so vor dem Ausrutschen.
- Fahrrad stehen lassen: Da das Rad keine Winterreifen hat, rutschen die Räder beim Bremsen auf Schnee und bei Glätte schnell zur Seite weg – eine hohe Unfallgefahr besteht.
- Gangunsichere und ältere Menschen sollten bei Glätte möglichst zu Hause bleiben. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU)