Was ist eigentlich die Hand-Fuß-Mund-Krankheit?
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit wird durch Viren ausgelöst und geht mit Hautrötungen und Bläschenbildung im Mund sowie an den Handflächen und Fußsohlen einher. Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit kommt weltweit vor und kann in jedem Lebensalter auftreten. Am häufigsten erkranken jedoch Kinder unter 10 Jahren. Typischerweise ist eine Häufung der Krankheitsfälle im Spätsommer und Herbst zu beobachten.
Wie werden die Viren übertragen?
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist sehr ansteckend. Die Erreger werden von Mensch zu Mensch durch direkten Kontakt oder auch über gemeinsam benutzte Gegenstände übertragen. Besonders infektiös ist die Flüssigkeit aus den Bläschen des Ausschlags. Solange der Ausschlag besteht, ist die Ansteckungsgefahr daher am höchsten. Die Erreger werden aber noch Wochen nach Abklingen der Symptome über den Stuhl ausgeschieden, so dass zum Beispiel beim Wechseln von Windeln oder Hilfe beim Toilettengang weiterhin Ansteckungsgefahr besteht. Neben dieser Schmierinfektion ist auch eine Übertragung durch Tröpfcheninfektion, z. B. durch Husten oder Niesen möglich. Die Inkubationszeit, also die Zeitspanne, die von der Infektion bis zum Ausbruch der Erkrankung verstreicht, beträgt 3 – 10 Tage.
Welche Symptome treten auf?
Mehr als 80 Prozent der Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt haben, zeigen keine Krankheitszeichen, können das Virus aber trotzdem weiterverbreiten.
Wenn sich eine Hand-Fuß-Mund-Krankheit entwickelt, sind die ersten Krankheitszeichen üblicherweise Fieber, verminderter Appetit und Halsschmerzen. Ein bis zwei Tage nach Einsetzen des Fiebers zeigen sich kleine rote Flecken an der Mundschleimhaut, vor allem an Zunge und Zahnfleisch. Im Verlauf der Erkrankung entwickeln sich daraus schmerzhafte Bläschen. Nochmals ein bis zwei Tage später treten weitere rote Flecken vor allem an Handflächen und Fußsohlen auf. Auch Gesäß, Genitalbereich, Knie und Ellenbogen können betroffen sein. Ein Juckreiz geht mit dem Hautausschlag in der Regel nicht einher, ist aber möglich.
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit verläuft normalerweise komplikationsfrei. Fast alle Betroffenen werden – auch ohne ärztliche Behandlung – innerhalb von fünf bis sieben Tagen wieder gesund.
Wie kann man sich vor einer Infektion schützen?
Es gibt keine Impfung, die den Ausbruch der Hand-Fuß-Mund-Krankheit verhindert. Mit verschiedenen Hygienemaßnahmen und Verhaltensregeln kann das Ansteckungsrisiko aber minimiert werden. Wichtig ist mehrmals tägliches gründliches Händewaschen mit Seife, vor allem nach dem Toilettengang oder dem Windeln wechseln. Enger Körperkontakt wie Umarmen und Küssen sollte möglichst vermieden und Trinkgefäße und Besteck nicht gemeinsam benutzt werden. Türklinken, Treppengeländer und andere gemeinsam benutzte Gegenstände sollten mehrmals täglich gereinigt werden.
Wie kann die Hand-Fuß-Mund-Krankheit behandelt werden?
Eine ursächliche Therapie der Hand-Fuß-Mund-Krankheit gibt es nicht. Die Symptome der Erkrankung können jedoch behandelt werden, zum Beispiel durch fieber- und schmerzsenkende Mittel und Mundspülungen.
Besonders die Schmerzen im Mundbereich führen dazu, dass Betroffene zu wenig trinken und essen. Um Dehydrierung zu vermeiden, ist es deshalb sinnvoll, Schmerzmittel zu geben oder die entsprechenden Stellen mit Lokalanästhetika wie Lidocain zu betäuben. Heiße, scharfe und saure Speisen sollten gemieden werden, um die Schleimhäute nicht zusätzlich zu reizen. Meist ist es für Betroffene angenehmer, weiche Lebensmittel wie Kartoffelbrei oder Joghurt zu essen. Kalte Getränke und Speiseeis können durch den kühlenden Effekt Schmerzen lindern.
Verschiedene Fertigarzneimittel mit Lokalanästhetika sind auf dem Markt. InfectoGingi® Mundgel kombiniert die lokalbetäubenden Eigenschaften von Lidocain mit Kamille und Salbei und hat so zusätzlich eine entzündungshemmende und antiseptische Wirkung.
Die Gelgrundlage sorgt bereits beim Auftragen für einen kühlenden Effekt und haftet besonders gut, so dass es meist ausreicht, das Gel viermal täglich aufzutragen. InfectoGingi® Mundgel kann bereits ab dem Säuglingsalter verwendet werden.