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Altersflecken – Von der Sonne gezeichnet

Gealterte Hände mit vielen Altersflecken
Aus medizinischer Sicht muss gegen Altersflecken nichts unternommen werden. | Bild: weerapat1003 / AdobeStock

Mit dem Begriff Altersflecken wird eine Form der Hyperpigmentierung bezeichnet. Sie entsteht durch eine Überaktivität der Melanozyten (Pigment bildende Zellen) und betrifft vor allem die Hautstellen, die der Sonne häufig ausgesetzt sind. 

Die auch als Lentigo solaris bzw. Lentigo senilis bezeichneten Flecken finden sich vor allem im Gesicht und auf den Händen, aber auch auf Dekolleté und Armen. „Lentigo solaris“ kann mit „durch Sonnenstrahlung bedingte dunkel pigmentierte Hautflecken“ übersetzt werden.

Wie entstehen Altersflecken?

Im Alter nimmt die Zahl der Melanozyten ab. Die verbliebenen Zellen verteilen sich ungleichmäßig und produzieren unkontrolliert Melanin. So erklärt sich, weshalb diese Form der Pigmentflecken vermehrt ab einem Alter von circa 40 Jahren auftritt und auch als „Altersflecken“ bzw. „Lentigo senilis“ bezeichnet wird. 

Neben der Intensität der Sonneneinstrahlung und dem Lebensalter spielt auch die genetische Veranlagung eine Rolle – ein durch ausgeprägte Pigmentflecken gezeichnetes Hautbild tritt daher familiär gehäuft auf.

Was kann man gegen die Altersflecken tun?

Aus medizinischer Sicht muss gegen Altersflecken nichts unternommen werden, sie sind völlig harmlos. Falls sich die Flecken in Größe, Form und Farbe verändern oder jucken, brennen oder sogar bluten sollten, empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen, um ernsthafte Erkrankungen, wie z. B. ein Melanom auszuschließen.

Wer die Flecken als optisch störend empfindet, hat verschiedene Möglichkeiten, um das Hautbild zu korrigieren. In jedem Fall sollte die auf die Haut auftreffende UV-Strahlung so weit wie möglich reduziert werden, um die dadurch ausgelöste Melaninproduktion zu hemmen. Es ist also ratsam, einen möglichst hohen Sonnenschutz aufzutragen und die stärkste Mittagssonne zwischen 11:00 Uhr und 15:00 Uhr zu meiden.

Als Soforthilfe können bereits vorhandene Pigmentflecken mit gut deckendem Camouflage-Make-Up kaschiert werden. In der Apotheke erhältliche Kosmetika sind z. B. der Couvrance® Korrekturstick von Avène oder die Dermablend®-Reihe von Vichy.

Alterflecken mit Chemiekalien oder Laser aufhellen

Um eine dauerhafte Aufhellung der Pigmentflecken zu erreichen, stehen verschiedene rezeptfreie Produkte zur Verfügung. Diese sogenannten Bleichcremes enthalten verschiedene Inhaltsstoffe, die die Melaninsynthese hemmen. 

Aufhellende Substanzen sind z. B. Thiamadol (in der Anti-Pigment-Reihe von Eucerin), Rucinol (in Iklen+® von Noreva), Brunnenkresse (in Celerit®), Kojisäure (in Neoretin®) und Resveratrol (in der Vinoperfect-Serie von Caudalie). Bis ein Effekt sichtbar wird, müssen die Produkte mehrere Wochen aufgetragen werden – die Anwendung erfordert also Geduld.

Wen das Ergebnis der Selbstbehandlung nicht überzeugt, können Altersflecken auch mit ärztlicher Hilfe entfernt werden. Neben dem Einsatz stärker aufhellender Substanzen wie Hydrochinon stehen in der Arztpraxis auch weitere Methoden wie z. B. die Lasertherapie zur Verfügung.

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