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Kann man FFP2-Masken wieder­verwenden?

3 FFP2-Masken an blauer Leine
Können FFP2-Masken wiederverwendet werden oder schützen sie dann nicht mehr ausreichend vor einer Ansteckung mit COVID-19? | Bild: Miguel.F / AdobeStock

Schützt eine mehrmals getragene FFP2-Maske ebenso gut vor einer Ansteckung mit Coronaviren wie eine frische Maske? Um dies zu klären, untersuchten Forscher der Hochschule München 15 in Deutschland erhältliche FFP2-Masken. Sie unterzogen die Masken einer insgesamt 22-stündigen Gebrauchssimulation.

Untersuchung mittels Beatmungssimulator

Jede Maske wurde zunächst für 12 Stunden mit einem speziellen Beatmungssimulator „beatmet“. Hierbei entsprachen Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Druck und Atemzeitvolumen einer menschlichen Atmung, wie sie bei leichter körperlicher Belastung stattfindet. Anschließend wurden die Masken aus Hygienegründen wärmebehandelt. Dazu kamen sie eine Stunde lang bei 80 Grad in den Trockenofen. Daraufhin wurden sie erneut für zehn Stunden an den Beatmungssimulator angeschlossen und dann nochmals wärmegetrocknet. 

Abnahme der Filterleistung – aber noch wirksam

Die Prüfung der Filterleistung ergab: Bei 8 der 15 untersuchten FFP2-Masken hatte die Filterleistung signifikant abgenommen. Dennoch lagen die gemessenen Werte noch im vorgeschriebenen Normbereich. Eines der Maskenmodelle erfüllte die geforderte Filterleistung weder fabrikneu, noch nach der Gebrauchssimulation. Auch der Atemwiderstand hatte sich bei den meisten Maskenmodellen etwas verringert. Dies beeinträchtigte jedoch nicht die Schutzwirkung.

Die meisten Masken schützen auch bei mehrfachem Tragen

Die Forscher kamen insgesamt zu dem Ergebnis, dass 12 der 15 untersuchten FFP2-Maskenmodelle den Labortest bestanden hatten. Sie ziehen deshalb das Fazit, dass Masken an mehreren Tagen wiederverwendet werden können, sofern sie jeweils nur für wenige Stunden am Tag bei moderater körperlicher Aktivität getragen werden. Allerdings sollte eine Maske aus hygienischen Gründen nach dem Tragen zum Trocknen aufgehängt werden. Man sollte sie nicht einfach in die Tasche stecken. Quelle: Hochschule München 

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