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Eine PKA als Christkind – himmlische Unterstützung im Backoffice

Christoph Köhler, Chef der Linden-Apotheke in Winkelhaid hat eine ganz besondere PKA-Auszubildende: Alina Maurer ist das Christkind der Gemeinde in Mittelfranken. | Bild: privat

Weihnachtsmärkte haben in Franken traditionell eine große Bedeutung für die Einwohner und auch die Gäste. Im Advent hüllen sich dort Städte und Städtchen, Burgen und Schlösser in warmen Lichterglanz. Romantische Weihnachtsmärkte, vor stimmungsvoller historischer Kulisse öffnen ihre Tore. Seit vielen Jahren gibt es auch im Heimatort von Alina Maurer einen „Christkindlmarkt“ und ein Christkind. Das hohe Ehrenamt erfordert besonders viel Persönlichkeit, Engagement und Geduld. Hat das Christkind doch alle Hände voll zu tun und steht unaufhörlich im Rampenlicht der kleinen Stadt in Mittelfranken.

Vom Backoffice zum Christkind

Aber wie kommt man eigentlich dazu, Christkind zu werden? „Die Gemeinde Winkelhaid fragt immer verschiedene Mädchen, zwischen 15 und 17 Jahren ob sie das Amt des Christkindes übernehmen wollen. Und ich wurde gefragt, ob ich mir zutraue vor einem größeren Publikum frei zu sprechen und diese Rolle gerne übernehmen möchte, berichtet uns die 16-jährige Auszubildende. „Sie haben mich kontaktiert, ich habe zugesagt und schon war ich das neue Christkind von Winkelhaid.“ Alina Maurer wird am morgigen Samstagabend gemeinsam mit ihren Engeln den Christkindlesmarkt 2019 in Winkelhaid eröffnen.

Ausbildung und „Nebenjob“ – geht das? 

In Winkelhaid behält das Christkind immer zwei Jahre sein Amt. Neben der Eröffnung des Christkindlmarktes wird Alina außerdem das Altenheim Horänder im benachbarten Penzenhofen, die Demenz-WG in Winkelhaid, den Kindergarten Horizont in Winkelhaid und den Weihnachtsmarkt in Ungelstetten besuchen und dort jeweils eine kleine Geschichte vorlesen oder ein Gedicht vortragen. Dieses Jahr fällt auch noch der Besuch der Partnergemeinde Teis in Südtirol an, dort wird sie zwei Nächte verbringen und auch eine Geschichte vorlesen und Geschenke an die Kinder verteilen. 
Weil die Termine immer an den Wochenenden sind, muss ihr Apothekenleiter Christoph Köhler sie dafür nicht extra freistellen. Es lässt sich also gut miteinander vereinbaren.

Traumjob PKA

Alina Maurer hat im vergangenen Jahr ein einwöchiges Praktikum in der Linden-Apotheke gemacht. Dabei hat sie festgestellt dass ihr die Arbeit sehr gut gefällt und sie gerne eine Ausbildung zur PKA machen möchte. Dieser Eindruck ist geblieben und „es gefällt ihr nach wie vor sehr gut in der Apotheke und sie ist bereits bestens ins Team integriert“, so Apothekenleiter Christoph Köhler. Ein Christkind als Kollegin hat schließlich nicht jeder.