Reise-Impfungen – auch beim Osteuropa-Urlaub ein Thema
Masern und Diphtherie
Die Deutschen zieht es im Urlaub nicht nur in den Süden oder nach Übersee. Auf der Beliebtheitsskala weit oben stehen auch Regionen in Osteuropa. Dort ist zwar nicht mit Tropenkrankheiten zu rechnen. Doch manche Infektionskrankheiten, die hierzulande selten geworden sind, kommen in einigen osteuropäischen Ländern noch häufiger vor. Dazu gehören etwa Masern und Diphtherie. Reiselustige sollten daher ihren entsprechenden Impfstatus prüfen.
FSME
Wenig bekannt ist, dass sich in Osteuropa viele Risikogebiete für die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) befinden. Das betrifft Länder wie Polen, die Tschechische sowie Slowakische Republik, die baltischen Staaten, Ungarn, Kroatien, Slowenien und Albanien. Eine FSME-Impfung ist also bei Reisen in diese Länder empfehlenswert. Übrigens ist auch im Urlaubsland Österreich die FSME-Gefahr groß.
Tollwut
In vielen osteuropäischen Ländern besteht das Risiko einer Tollwut-Infektion, so auch im beliebten Urlaubsland Kroatien. In einigen Ländern – Polen, Slowakei, Ungarn, Estland – wurden in den vergangenen Jahren nur noch sporadisch Einzelfälle von Tollwut gemeldet. Die Tollwutgefahr geht vor allem von streunenden Hunden und Katzen aus, die mit dem Rabies-Virus infiziert sind. Dabei muss es gar nicht zu einer ernsthaften Bissverletzung kommen. Schon wenn ein tollwütiges Tier über aufgeschürfte Haut leckt oder sein Speichel auf menschliche Schleimhaut gelangt, kann das Virus übertragen werden. Wichtig zu wissen: Einmal im Körper angekommen, wirkt das Tollwut-Virus fast immer tödlich. Quellen: Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF); Robert Koch-Institut; Auswärtiges Amt