COPD: Empfehlungen für Betroffene
Risikofaktor Nummer 1: Rauchen
Husten, Auswurf, Atemnot – das sind die typischen Symptome einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Etwa drei bis fünf Millionen Menschen in Deutschland sind davon betroffen. Die meisten von ihnen sind oder waren Raucher. Ein Rauchstopp ist daher die wichtigste Maßnahme, um den Verlauf der Erkrankung positiv zu beeinflussen.
Sport und Bewegung als Therapie
COPD-Patienten bekommen schlecht Luft. Am Anfang ist dies nur bei größerer körperlicher Anstrengung der Fall, im weiteren Krankheitsverlauf aber zunehmend schon bei leichteren Tätigkeiten. Aus Angst vor Atemnot meiden viele Betroffene körperliche Anstrengung. Doch je weniger sich COPD-Patienten im Alltag betätigen, desto mehr schwächen sie ihre Muskulatur und das Herz-Kreislauf-System. In der Folge verschlechtert sich ihr Allgemeinzustand und Aktivitäten fallen noch schwerer. Dies beeinflusst den Krankheitsverlauf weiter negativ. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, gilt es auf körperliches Training zu setzen. Mit gezielter Sporttherapie lässt sich die Belastbarkeit steigern und die Atemnot verringern. In Lungensportgruppen können COPD-Patienten unter qualifizierter Anleitung trainieren (Adressen unter www.lungensport.org).
Impfempfehlungen beachten!
Im Herbst und Winter kommt es häufig zu einer Verschlechterung der COPD. Meist wird sie durch Bakterien oder Viren verursacht. Vorbeugende Maßnahmen wie Impfungen sind daher besonders wichtig. So sollten sich COPD-Patienten gegen Influenza impfen lassen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt zudem die Pneumokokken-Impfung allen Erwachsenen ab 60 Jahren sowie Personen mit erhöhtem gesundheitlichem Risiko, zu denen COPD-Patienten zählen. Quellen: www.lungentag.de; Deutsche Atemwegsliga e.V. | 15.09.2017 wf