Aprilwetter verursacht Kopfschmerzen
Knapp acht Prozent mehr Beschwerden
Bei typischem Aprilwetter steigt die Kopfschmerz-Häufigkeit um knapp acht Prozent. Darauf weist die Stiftung Kopfschmerz in Marburg hin und erklärt: Grund für die Reaktion auf schnelle Wetterwechsel sind Rezeptoren in der Halsschlagader. Sie melden Veränderungen von Temperatur und Luftdruck ans Gehirn, woraufhin Herzfrequenz und Blutdruck reguliert werden.
Rasche Temperaturschwankungen entscheidend
Insbesondere Temperaturschwankungen von mehr als fünf Grad Celsius innerhalb von 24 Stunden führen zu Regulationsproblemen im Herz-Kreislauf-System, betont die Stiftung Kopfschmerz. Der kurzfristige Wechsel von winterlichen Temperaturen auf frühlingshafte Werte mache vor allem Menschen mit niedrigem Blutdruck zu schaffen. Damit die Körpertemperatur nicht zu stark steigt, dehnen sich die Blutgefäße aus, um Wärme abzugeben. Erweiterte und entzündete Blutgefäße im Gehirn seien jedoch ein Grund für Kopfschmerzen.
Wechselduschen beugen vor
Wer auf schnelle Wetterwechsel empfindlich reagiert und kopfschmerzgefährdet ist, sollte vorbeugen, rät die Stiftung Kopfschmerz. Zum Beispiel könne man mit regelmäßigen kalt-warmen Wechselduschen die Regulation der Blutgefäße trainieren und Wettereinflüsse mildern. Im akuten Fall seien Entspannungsübungen hilfreich, um die Beschwerden zu lindern. Quelle: Stiftung Kopfschmerz (www.stiftung-kopfschmerz.de)