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„Apothekenwald“: Eine Klimaschutzinitiative von Apotheken

Zum Tag des Baumes werden im „Apothekenwald im Harz“ 800 Weiß-Tannen gepflanzt. | Bild: ferkelraggae / AdobeStock

Der Harz ist, wie viele andere Waldgebiete auch, von den Auswirkungen des Klimawandels im großen Ausmaß betroffen. Wo früher Wälder standen, sind heute große Kahlflächen zu sehen. Unvorstellbar, dass in nur zwei Jahren allein in den Landesforsten Wälder in einer Größe von 10.000 Hektar vernichtet worden sind. Bei der Bepflanzung der durch Klimafolgen entstandenen Kahlflächen müssen die veränderten Klimabedingungen berücksichtigt werden.

Projekt „Apothekenwald im Harz“ 

Um die Wiederaufforstung im Harz zu unterstützen, haben der Pharmagroßhandel Richard Kehr GmbH, die NLF und die Stiftung Zukunft Wald das Projekt „Apothekenwald im Harz“ ins Leben gerufen.

Apotheken und Kunden spenden Bäume 

In den vergangenen Jahren wurden bereits mehr als 4.000 Bäume, darunter Buchen, Bergahorne, Flatterulmen, Schlehen und Weißdorne gepflanzt. Finanziert werden die Bäume durch eine Spendeninitiative von Apotheken, die ihre Kunden wiederum zum Mitmachen auffordern. „Als wir im März letzten Jahres gestartet sind, haben wir das Ziel von 10.000 Bäumen ausgegeben“, berichtet Hanns-Heinrich Kehr, Geschäftsführer Kehr und Mitbegründer der Klimaschutzinitiative. „Dass wir heute bei fast 25.000 Bäumen angekommen sind, ist ein riesengroßen Erfolg und zeugt von der großen Betroffenheit in der Apothekerschaft und der Bevölkerung.“ Auf dem Gelände des Apothekenwaldes im Harz an der B4 auf Höhe der Marienteichbaude werden die nach den veränderten Klimabedingungen ausgesuchten Baumsorten sukzessive gepflanzt. Mit der Pflanzaktion zum Tag des Baumes wird dazu aufgerufen, bis Ende des Jahres 30.000 Bäume für die Wiederaufforstung des Harzes zu spenden. „Wir begrüßen die Initiative und freuen uns sehr über die Unterstützung“, erläutert Dr. Klaus Merker, Präsident des Niedersächsischen Landesforsten. „Der Sturm Friederike im Januar 2018 und die durch Hitze und Trockenheit begünstigte Borkenkäferplage haben zu 20.000 Hektar Kahlflächen geführt.“ Und das wollen viele Bürger in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Berlin und Brandenburg, dem Liefergebiet von Kehr, ändern. Doch auch darüber hinaus ist die Initiative bekannt geworden und hat begeisterte Freunde gefunden. Über die Stiftung „Zukunft Wald“ tragen aus dem gesamten Bundesgebiet mit steigender Anzahl Spender dazu bei, dass die Kahlflächen wieder bewaldet werden. Statt der Fichten-Monokultur entsteht ein artenreicher Mischwald, dessen Entstehung wir und unsere Kinder miterleben können. 

Weitere Informationen zur Kooperation und Unterstützung sind unter www.apothekenwald.de , www.kehr.de und auf Instagram unter dem #apothekenwald zu finden.