Flugkopfschmerzen – so lassen sie sich verhindern
Pro Stunde 150 Milliliter trinken
Wenn beim Fliegen Kopfschmerzen auftreten, liegt das meist an der geringen Luftfeuchtigkeit in der Flugzeugkabine. Der Körper verliert dabei vermehrt Flüssigkeit und die Schleimhäute trocknen aus. Durch ausreichendes Trinken kann man dem Austrocknen vorbeugen. Wasser, Fruchtsäfte und Kräutertees sind geeignet, um den Bedarf zu decken. Als Faustregel gilt, mindestens 150 Milliliter pro Stunde zu trinken. Auf Alkohol sollte man dabei natürlich verzichten, da er eine gefäßerweiternde Wirkung hat.
Erschwerte Sauerstoffversorgung des Gehirns
Ein weiterer Grund für Flugkopfschmerzen kann der niedrige Luftdruck an Bord sein. Er entspricht etwa dem Druck in 2.500 Metern Höhe. Das erschwert die ausreichende Sauerstoffversorgung des Gehirns. Hinzu kommt, dass man sich an Bord kaum bewegt, wodurch der Blutdruck sinkt. Beides zusammen kann die Beschwerden bei empfindlichen Personen verstärken. Nach Möglichkeit sollte man zumindest kleine Bewegungsübungen am Platz durchführen.
Sofortmaßnahme: kurze Akupressur
Flugkopfschmerzen sind zwar nicht gefährlich, aber unangenehm. Manchmal lindern Entspannungsübungen die Beschwerden. Im Akutfall kann auch eine Akupressurmassage helfen. Dazu wählt man die sogenannten Beruhigungspunkte links und rechts der Schläfe, jeweils etwa einen Fingerbreit vom Ende der Augenbraue entfernt. Die Punkte werden mit der Fingerkuppe von Daumen, Zeige- oder Mittelfinger zunächst sanft gedrückt. Dann den Druck langsam und gleichmäßig verstärken. Alternativ kann man die Akupressurpunkte mit kleinen Kreisbewegungen im Uhrzeigersinn massieren. Hierzu nur die Haut verschieben und mit dem Finger auf dem Punkt bleiben. Beide Punkte werden immer gleichzeitig behandelt. Die Akupressurmassage nicht länger als eine Minute durchführen und die Augen dabei schließen. Quelle: Stiftung Kopfschmerz