Aktuelles

In der Apotheke werden PTA mit den unterschiedlichsten Themen konfrontiert. Lesen Sie hier die tagesaktuellen News aus den Bereichen Pharmazie, Forschung, Ernährung, Gesundheit und vielem mehr. Bleiben Sie informiert, um Ihre Kunden stets kompetent zu beraten.

Anzeige
3 min merken gemerkt Artikel drucken

Pflanzliche Hilfe bei Migräne: Mutterkraut: Prophylaxe statt Akutbehandlung

Bildquelle: Apomedica

Migräne zählt zu den häufigsten, neurologischen Erkrankungen weltweit, betrifft etwa 10-15% der Bevölkerung und ist mit erheblichen Einschränkungen im Alltag verbunden. 

Triptane - keine langfristige Lösung

Bei akuten Migräneattacken gelten Triptane als erste Wahl. Deren Wirkung beruht auf einer Bindung an Serotoninrezeptoren im Gehirn (5-HT1B und 5-HT1D), was zu einer Gefäßverengung und Entzündungshemmung im betroffenen Areal führt. Um den besten therapeutischen Effekt zu erreichen, müssen sie jedoch so früh wie möglich in der Kopfschmerz-Phase einsetzt werden. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass Triptane keine vorbeugende Wirkung haben.1

Vor allem da einige Triptan-Präparate seit geraumer Zeit auch rezeptfrei erhältlich sind, wird die Beratung der Betroffenen am HV-Tisch immer wichtiger. Hier ist es vor allem notwendig, auf die Möglichkeit eines Schmerzmittel-induzierten Dauerkopfschmerzes bei zu häufigem Gebrauch hinzuweisen. In diesem Zusammenhang gewinnen auch prophylaktische Maßnahmen immer mehr an Bedeutung.

Mutterkraut – als pflanzliche Prophylaxe

Mit Mutterkraut gibt es eine effektive phytotherapeutische Prophylaxe bei Migränekopfschmerzen. Die Wirksubstanz Parthenolid verhindert über eine gehemmte Freisetzung des Peptids „Calcitonin Gene-Related Peptide“ (CGRP) die fehlgesteuerte Vasodilatation zerebraler Gefäße und damit effektiv den Migränekopfschmerz.2–4

Eine placebokontrollierte klinische Studie mit Mutterkraut zeigte, dass dessen regelmäßige Anwendung über einen Zeitraum von 6 Monaten die Häufigkeit der Migräneattacken um 67% reduzierte. Darüber hinaus zeigen Studien eine Linderung der charakteristischen Begleiterscheinungen, wie Übelkeit und Erbrechen.5,6

Tipp: 

Mit den Mutterkraut Apomedica 200 mg Filmtabletten von Dr. Böhm® gibt es jetzt erstmalig ein zugelassenes pflanzliches Arzneimittel zur langfristigen Prophylaxe migräneartiger Kopfschmerzen. Die Tabletten enthalten die höchste zugelassene Mutterkraut-Dosis und können je nach Bedarf und Schwere der Attacken zwischen 1 - 3 Mal täglich eingenommen werden.

QUELLENANGABEN

1.Diener H.-C., Förderreuther S, Kropp P. et al., ed. Therapie der Migräneattacke und Prophylaxe der Migräne: Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie [S1-Leitlinie], 2022.

2.Pareek A et al. Feverfew (Tanacetum parthenium L.): A systematic review. Pharmacogn Rev 2011; 5 (9): 103–10.

3.Pfaffenrath V et al. The efficacy and safety of Tanacetum parthenium (feverfew) in migraine prophylaxis- a double-blind, multicentre, randomized placebo-controlled dose-response study. Cephalalgia 2002; 22 (7): 523–32.

4.Materazzi S et al. Parthenolide inhibits nociception and neurogenic vasodilatation in the trigeminovascular system by targeting the TRPA1 channel. Pain 2013; 154 (12): 2750–8.

5.Murphy JJ et al. Randomised double-blind placebo-controlled trial of feverfew in migraine prevention. Lancet 1988; 2 (8604): 189–92.

6.Johnson ES et al. Efficacy of feverfew as prophylactic treatment of migraine. Br Med J (Clin Res Ed) 1985; 291 (6495): 569–73.

Impressum

Apomedica Pharmazeutische Produkte GmbH

Roseggerkai 3

8010 Graz

Austria