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Arzneimittelimporteur in der Eifel von Hochwasser betroffen: Hochwasser: CC-Pharma räumt auf und startet Hilfe

Das Hochwasser in der Eifel hat auch das Betriebsgelände von Arzneimittelimporteur CC-Pharma komplett überschwemmt. Dank engagierten Mitarbeitenden konnte der Großteil des Schlamms schon am Freitag entfernt werden. Nun sollen Apotheken vor Ort aktiv unterstützt werden, unter anderem mit einem Live-Blog. | Bild: CC-Pharma

Als letzten Mittwoch in Westdeutschland ein Unwetter hereinbrach, stiegen die Wasserstände vieler Flüsse und Bäche binnen kürzester Zeit extrem stark an und sorgten für Überschwemmungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit katastrophalen Ausmaßen. Das Hochwasser hat viele Apotheken schwer getroffen. Berichte von überschwemmten Räumen, beschädigter elektronischer Infrastruktur und zerstörten Gebäuden häufen sich.

Betriebsgelände überschwemmt 

Auch das gesamte Betriebsgelände von CC-Pharma in Densborn – gelegen im Kylltal in der Eifel – war vom Hochwasser überschwemmt, berichtet Klaus Becker, der kaufmännische Geschäftsführer. „Trotzdem hatten wir noch Glück im Unglück, denn es war schnell klar: Keine Mitarbeitenden wurden verletzt. Zuerst war das Stromnetz komplett ausgefallen und anschließend nur stark eingeschränkt verfügbar. So waren wir tagelang von jeglicher Kommunikation abgeschnitten. Von den Sachschäden an der Büroeinrichtung und der IT-Infrastruktur einmal ganz zu schweigen“, sagt Becker. „Dank der Notstromversorgung konnte die Kühlkette bei der Lagerung der Arzneimittel aber ausreichend gesichert werden. Durch ein stark eingeschränktes Mobilfunknetz erfuhren wir nach und nach, dass auch viele Mitarbeitende privat vom Hochwasser mehr oder weniger stark betroffen sind. Zum Glück konnten wir aber sicherstellen, dass kein Mitarbeitender verletzt wurde.“ 
Fleißig und engagiert packten die Mitarbeitenden, die Densborn erreichen konnten, schon am Donnerstag und Freitag mit an, um das Gelände von Schlamm und Unrat zu befreien. „Ihr unermüdlicher Einsatz sowie der der Hilfskräfte und Energieversorger hat es uns ermöglicht, alles am Wochenende so weit vorzubereiten, dass am Montag der Betrieb schon wieder fast normal anlaufen konnte“, lobt Becker. Nun möchte der Importeur denjenigen ein starker Partner sein, die die Katastrophe persönlich betrifft. 

Live-Blog soll über den Wiederaufbau der Gesundheitsversorgung berichten 

„Wir möchten den Apotheken auch in diesen schwierigen Zeiten als starker Partner zur Seite stehen“, erklärt Becker. In dem neuen Live-Blog, nachzulesen auf der CC-Pharma-Website, gehe es deshalb um Updates zur Wiederaufnahme der eigenen Betriebsabläufe zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit. Aber es geht auch um die Dokumentierung der Geschehnisse in der Region. Thematisiert werden soll der Wiederaufbau des gesellschaftlichen Lebens in der Eifel, mit Blick insbesondere auf die Wiederherstellung der lückenlosen Gesundheitsversorgung durch die betroffenen Apotheken in der Region. 

Zur Erinnerung: Was macht CC-Pharma?

CC-Pharma mit Sitz in Densborn/Eifel wurde 1999 von Dr. Thomas Weppelmann gegründet. Heute zählt das Unternehmen zu den führenden Importeuren für EU-Arzneimittel und beliefert täglich Apotheken und Pharma-Großhändler in ganz Deutschland. Auf einer Fläche von 6.400 Quadratmetern hält CC-Pharma neben einem Vollsortiment von circa 1.200 Markenarzneimitteln ein „IMMER DA!“-Sortiment von rund 100 Präparaten ständig abrufbereit. CC-Pharma verfügt über die Herstellungserlaubnis nach § 13 AMG, die Großhandelserlaubnis nach § 52a AMG, ist qualitätsgesichert nach GMP- und GDP-Richtlinien und arbeitet nach der EU-Fälschungsschutzrichtlinie 2011/62/EU. Im Januar 2019 wurde CC-Pharma von dem kanadischen Cannabis-Unternehmen Aphria Inc. übernommen. Nach der Fusion von Aphria mit dem am Nasdaq (TLRY) und in Frankfurt (WKN A2JQSC) börsennotierten Cannabis-Unternehmen Tilray firmiert der Konzern seit Mai 2021 unter dem Namen Tilray.